Bauer, Oswald
- Lebensdaten
- 1876 – 1936
- Geburtsort
- Goldingen (Kurland)
- Sterbeort
- Berlin-Dahlem
- Beruf/Funktion
- Metallphysiker ; Physiker ; Ingenieur ; Chemiker
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 116085681 | OGND | VIAF: 27436492
- Namensvarianten
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- Bauer, Oswald
- Bauer, Osw.
- Bauer, Oswald Adolph Friedrich Theodor
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Catalogus Professorum. Professorinnen- und Professoren der TU Berlin [2020]
- * BBLD - Baltisches biografisches Lexikon digital [2012-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1953] Autor/in: Racine, Hugo (1953)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Sächsische Bibliographie
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Bauer, Oswald
Metallphysiker, * 31.1.1876 Goldingen (Kurland), † 2.8.1936 Berlin-Dahlem.
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Genealogie
V Theodor Bauer, Gymnasialdirektor;
M Marie Melville; ledig. -
Biographie
B. studierte auf der Freiberger Akademie Eisenhüttenkunde und erwarb dort 1901 das Diplom als Eisenhütteningenieur. In den Jahren 1902 und 1903 war er Assistent an der Bergakademie in Berlin und beim Materialprüfungsamt in Berlin-Dahlem. Dieser Arbeitsstätte ist er bis an sein Lebensende treu geblieben, abgesehen von einer vorübergehenden Tätigkeit als ordentlicher Professor für die Eisenhüttenkunde an der Technischen Hochschule Breslau. 1918 wurde er Abteilungsleiter, 1924 stellvertretender Direktor des dem Amte angegliederten Kaiser-Wilhelm-Institutes für Metallforschung, im selben Jahre Hauptabteilungsleiter, 1927 Direktor des Materialprüfungsamtes und 1934 dessen stellvertretender Präsident. B. galt als anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Metallkunde, insbesondere der Konstitutionsforschung und der Korrosionserscheinungen. Daneben hat er viele Sonderfragen mit technologischem Einschlag bearbeitet. Hierbei zeigte sich sein Verständnis für technische Probleme und seine Lebensnähe, die ihn zum berufenen Berater großer technischer Kreise machte. Seit 1929 führte er den Vorsitz in der Deutschen Gesellschaft für Metallkunde. Als Mensch und Forscher wurde er hoch geehrt; u. a. verlieh ihm die Technische Hochschule Aachen die Würde eines Dr. ing. e. h.
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Werke
u. a. E. Heyn u. O. B., Metallogr., 2 Bde., 1909 u. weitere Aufl.; dies., Unterss. üb. Lagermetalle Antimon-Blei-Zinn-Legierungen, 1914, = Verhh. d. Ver. z. Beförderung d. Gewerbefleißes, Beih.; O. B. u. E. Deiß, Probenahme u. Analyse v. Eisen u. Stahl, 1912, ²1922;
O. B. u. M. Hansen, Der Aufbau d. Kupfer-Zinklegierungen, 1927, = Mitt. aus d. Materialprüfungsamt, Sonderh. 4;
O. B. u. K. Memmler, Die Eigenschaften d. Hartmessings, 1929;
O. B., O. Kröhnke, G. Masing (Hrsg.), Die Korrosion metallischer Werkstoffe, 1936–40;
Aufsätze in verschiedenen techn.-wiss. Ztschrr. -
Literatur
Stahl u. Eisen 56, 1936, S. 992;
Ztschr. f. Metallkde. 28, 1936, S. 215 f.;
Angewandte Chemie 49, 1936, S. 661 f.;
VDI-Zs. 80, 1936, S. 1000;
Mitt. d. Material-Prüfungs-Anstalt, H. 20, 1936, S. 314 f.;
Pogg. VI;
Wi. X, 1935. -
Autor/in
Hugo Racine -
Zitierweise
Racine, Hugo, "Bauer, Oswald" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 644-645 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116085681.html#ndbcontent