Bauer, Hans
- Dates of Life
- 1878 – 1937
- Place of birth
- Grasmannsdorf (Oberfranken)
- Place of death
- Halle/Saale
- Occupation
- Semitist ; Orientalist ; Theologe
- Religious Denomination
- mehrkonfessionell
- Authority Data
- GND: 131435701 | OGND | VIAF: 188144783035914336137
- Alternate Names
-
- Bauer, Hans
- Bauer, H.
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen in der Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Frankfurt/Main
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Relations
Places
Map Icons
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Bauer, Hans
Semitist, * 16.1.1878 Grasmannsdorf (Oberfranken), † 6.3.1937 Halle/Saale. (katholisch, dann lutherisch)
-
Genealogy
V Adam Bauer, Landwirt in Grasmannsdorf;
M Barbara, T des Landwirts Friedrich Wagner und der Anna Maria Dinkler, beide aus Obergreuth;
Gvv Michael Bauer, Landwirt in Grasmannsdorf;
Gmv Anna Lorenz, aus Oberköst (Oberfranken);
⚭ 4.8.1920 Eugenie, T des Generaldirektors H. Kerschbaumer und der Clotilde Groß; 2 S. -
Biography
B. studierte an der Gregoriana in Rom Theologie, empfing 1903 die Priesterweihe und war 1904-1906 Kuratus am Krankenhaus in Bamberg. Von 1906 an studierte er in Berlin und Leipzig semitische Sprachen, promovierte 1910 in Berlin, habilitierte sich 1912 in Halle und trat bald danach zum Protestantismus über. 1923 wurde er in Halle ordentlicher Professor. In zwei großen Darstellungen des Hebräischen und Biblisch-Aramäischen (mit P. Leander) wandte B. die sprachhistorische Methodik aufs Semitische an. Er schlug scharfsinnige, oft kühne Lösungen sprachlicher Einzelprobleme vor und arbeitete auf epigraphischem Gebiet. 1930 entzifferte er die neuentdeckte alphabetische Keilschrift von Ras Schamra (Nordsyrien) auf rein kombinatorischem Weg und ohne äußeren Anhaltspunkt und erkannte die Sprache der Texte als semitisch. Als erstes, bald überholtes Dokument erschien die „Entzifferung der Keilschrifttafeln von Ras Schamra“ (1930). Später, z. T. von anderen berichtigt und ergänzt, erschloß die Entzifferung die ugaritische Sprache und Literatur. Auf islamkundlichem Gebiet betätigte sich B. durch Übersetzung von drei Büchern al-Ghāzāli's in der Reihe „Islamische Ethik“ (3 Bände, 1916–22).
-
Works
Die Tempora im Semitischen, 1910; Die Dogmatik al-Ghāzāli's, 1912;
Hist. Grammatik d. Hebr. Sprache d. AT, 1922;
Grammatik d. Biblisch-Aramäischen, 1927 (beide mit P.Leander);
Das Alphabet v. Ras Schamra, 1932;
Der Ursprung d. Alphabets, 1937. -
Literature
O. Eissfeldt, H. B., in: Archiv f. Orient-F 11, 1936/37, S. 405 f.;
H. Wehr, H. B., in: Ztschr. d. Dt. Morgenländ. Ges. 91, 1937, S. 175 ff. (vollst. W-Verz., P);
B. Meissner, in: FF 13, 1937, S. 144;
Wi. X, 1935. -
Author
Hans Wehr -
Citation
Wehr, Hans, "Bauer, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 639 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131435701.html#ndbcontent