Graetz, Josef
- Dates of Life
- 1760 – 1826
- Place of birth
- Vohburg a. d. Donau
- Place of death
- München
- Occupation
- Musiker ; Organist ; Lehrer ; Komponist
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 124096816 | OGND | VIAF: 30462089
- Alternate Names
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- Graetz, Josef
- Grätz, Joseph
- Graetz, Joseph
- Graz, Joseph
- Graz, Josepho
- Grät, Josef
- Grätz, Josef
- Graz, Josef
- Grät, Joseph
Linked Services
- * Österreichisches Musiklexikon online [2002-2006]
- Carl Maria von Weber - Gesamtausgabe [2006-]
- * Bayerisches Musikerlexikon Online (BMLO) [2005-]
- * Allgemeine Deutsche Biographie (ADB) [1875-1912] Autor/in: Fürstenau, Moritz (1879)
- * Personen in bayerischen historischen biographischen Lexika. Baader / Lipowsky. 1821 ff. [1804-1825]
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- * Personen in bayerischen historischen biographischen Lexika. Baader / Lipowsky. 1821 ff. [1804-1825]
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
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Grätz, Joseph
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Biography
Grätz: Joseph G., geboren am 2. December 1760 in Vohburg an der Donau in Baiern, erhielt den ersten Musikunterricht im Kloster Rohr bei Abensberg, welches einen guten Sängerchor und geschickte Lehrer besaß. In Ingolstadt und Neuenburg, wo er juristische und philosophische Studien betrieb, functionirte er in der Jesuiten-, beziehentlich in der Seminarkirche als Organist. Nach einem Jahre juristischer Praxis beim Landgericht zu Vohburg faßte er den Entschluß, sich ganz der Musik zu widmen und ging nach Salzburg, wo ihm Michael Haydn theoretischen Unterricht ertheilte. Ein reicher Gönner gab ihm Mittel, nach Italien zu reisen und in Venedig Unterricht bei F. Bertoni zu nehmen. Nachdem er noch Padua, Vicenza, Verona etc. besucht hatte, kehrte er 1788 nach München zurück, wo er sich als Lehrer der Theorie und des Clavierspieles niederließ, das Prädicat eines königl. Claviermeisters erhielt und am 17. Juli|1826 starb. G. scheint seiner Zeit in München einen großen und fördernden Einfluß auf die dortigen Musikzustände ausgeübt zu haben. Sein echtes Kunstgefühl und seine tiefen Einsichten in die Harmonie werden von einem Correspondenten in der Leipziger musikalischen Zeitung (Jahrgang 5, S. 277) mit großer Achtung gerühmt. Dabei werden auch folgende seiner ungedruckt gebliebenen Compositionen genannt: „Der Tod Jesu“, Oratorium nach Schubert's Poesie; mehrere Messen; die Operette „Das Gespenst mit der Trommel“, der Text bearbeitet nach dem „Tambour nocturne“ von Destouches; „Adelhaid von Veltheim“, große Oper in 3 Aufzügen von Großmann. G. hinterließ eine Abhandlung „Gründe zur Tonkunst“, die ebenfalls ungedruckt geblieben ist. Von seinen Schülern sind zu nennen: Karl Cannabich, Lanska, David Hoffmann, Ett, Joh. Bapt. Moralt, Lindpaintner und Karl Neuner.
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Literature
Lipowsky, Bairisches Musik-Lexikon, S. 98 ff.
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Author
Fürstenau. -
Citation
Fürstenau, Moritz, "Graetz, Josef" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 602-603 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124096816.html#adbcontent