Barthelme, Hugo
- Dates of Life
- 1822 – 1895
- Occupation
- Maler ; Historienmaler
- Religious Denomination
- katholisch?
- Authority Data
- GND: 123516463 | OGND | VIAF: 69837270
- Alternate Names
-
- Barthelme, Hugo
Linked Services
Relations
Places
Map Icons
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Barthelme, Hugo
-
Biography
Barthelme: Hugo B., Historienmaler, geboren 1822 zu Eußenhausen (Franken), † am 4. Februar 1895 zu München; bildete sich zu Würzburg und München an der Akademie unter Heinrich v. Heß und Johann v. Schraudolph. B. begann mit kleinen religiösen Genrestücken und Kirchenbildern, ging 1857 auf Einladung des jüngeren Pugin nach Birmingham und malte daselbst in verhältnißmäßig kurzer Zeit zwei große Fresken und mehrere Porträts. Nach seiner Rückkehr erhielt B. zwei Bilder für die historische Galerie des Münchener Nationalmuseums, darstellend die „Stiftung der Universität Erlangen durch den Markgrafen Friedrich von Bayreuth (1743)“ und wie „Fürstbischof Franz Ludwig von Würzburg 1782 bei der zweiten Jubiläumsfeier die Festrede hält“. Mit solch unmalerischen Stoffen werden oftmals Künstler gequält! Erfreulicher war ein Auftrag König Maximilian's II. zu einem Oelbilde „Herzog Albrecht III. bestraft die Raubritter“ (die drei schön gezeichneten Cartons stiftete Barthelme's Wittwe 1898 in das Museum der Stadt München). Dann wendete sich B. mit verschiedenen Staffeleibildern wieder zu religiösen Darstellungen. Als besondere Leistungen sind hervorzuheben die Ausschmückung der Kirche in Weißenhorn (1868 und 1869) mit einem Freskencyklus aus dem Leben Mariens, nebst den Figuren der zwölf Apostel (unter Beihülfe seines Freundes, des 1877 verstorbenen Max Huber) und 1884 die Fresken in der restaurirten Universitätskirche zu Würzburg (vgl. Nirschel, Die Universitätskirche zu Würzburg. 1891, mit 10 Illustrationen). Ein „Ave Maria“ Barthelme's wurde 1892 von deutschen Pilgern nach Jerusalem gestiftet. Außer vielen Bildnissen malte B. eine Anzahl von Genrebildern, Familienscenen u. s. w., ohne in diesen Gebieten einen erheblichen Erfolg zu erreichen. Die Traditionen der Schraudolph-Schule fanden nach Colorit und Zeichnung in B. einen gewandten, mitunter auch einseitigen Vertreter. Barthelme's gesammter artistischer Nachlaß wurde am 6. Juni 1898 durch Georg Mößel versteigert.
-
Literature
Vgl. Nagler-Meyer, Lexikon, 1885. III, 51. — Nr. 32 d. Allgem. Zeitung, 8. Febr. 1895. — Kunstvereins-Bericht 1895, S. 74.
-
Author
Hyac. Holland. -
Citation
Holland, Hyacinth, "Barthelme, Hugo" in: Allgemeine Deutsche Biographie 46 (1902), S. 223 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123516463.html#adbcontent