Ghaerbald
- Lebensdaten
- erwähnt 787, gestorben 810
- Beruf/Funktion
- Bischof von Lüttich
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118694545 | OGND | VIAF: 10161029024423742930
- Namensvarianten
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- Ghaerbaldus
- Garibaldus
- Gerbaldus
- Ghaerbald
- Ghaerbaldus
- Garibaldus
- Gerbaldus
- Ghaerbald, von Lüttich
- Garbald, von Lüttich
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Ghaerbald (Ghaer-, Gari-, Gerbaldus)
Bischof von Lüttich (seit 787), † 18.10.810.
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Biographie
Über G., während dessen Amtszeit das in seiner Diözese gelegene Aachen bevorzugter Aufenthaltsort Karls des Großen wurde, ist uns außer dem Jahr der Einsetzung und dem Todesdatum nichts bekannt. Wir besitzen aber ein Schreiben Karls des Großen an G. (802-05), in dem dieser dem Bischof Nachlässigkeit vorwarf und ihm die Einberufung einer Diözesan-Synode befahl, von G. zwei daraufhin an die Diözesanen und an die Priester seiner Diözese gerichtete Schreiben und mindestens 2, vielleicht 3 Diözesan-Statute G.s. Alle diese Stücke sind in einer Kapitulariensammlung überliefert, die G. wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Inspektion von Königsboten im März/April 806 zusammenstellen ließ. Dieser kleine Vorläufer der Sammlung des Ansegis hat zwar nur regionale Bedeutung, enthält aber eine Reihe sonst unbekannter Stücke und ist für die Frage der Abgrenzung salischen und ribvarischen Rechtsgebiets und für die Datierung der Karolina-Fassungen der beiden fränkischen Volksrechte von Wert.
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Literatur
W. A. Eckhardt, Die Kapitularienslg. Bischof G.s v. Lüttich, 1955, dazu Roderich Schmidt, in: HZ 194, 1962, S. 688-92.
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Autor/in
Wilhelm Alfred Eckhardt -
Zitierweise
Eckhardt, Wilhelm Alfred, "Ghaerbald" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 364 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118694545.html#ndbcontent