Gescher, Julius

Lebensdaten
1898 – 1945
Geburtsort
Traben-Trarbach/Mosel
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Mediziner ; Homöopath ; Augenarzt ; Homöopath ; Arzt
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116595361 | OGND | VIAF: 40134028
Namensvarianten

  • Gescher, Julius

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Zitierweise

Gescher, Julius, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116595361.html [22.02.2025].

CC0

  • Gescher, Julius

    Arzt, Homöopath, * 4.5.1898 Traben-Trarbach/Mosel, 25.5.1945 Berlin. (katholisch)

  • Genealogie

    V Clemens (1856–1932), Geh. Justizrat, Amtsger.-rat, S d. Theodor, Amtsger.rat in Münster, u. d. Gertrud Gruwe;
    M Maria (* 1872), T d. Advokaten Franz Wegeler u. d. Amalie Raffauf;
    Urur-Gvm Franz Gerh. Wegeler (1765–1848), Prof. d. Med. in Bonn, Reg.medizinalrat in Koblenz, Freund Beethovens (s. ADB 41; BLÄ);
    Ov Alfred v. G. (1844-1932), Dr. phil, h. c., WGR, Reg.präs. v. Münster;
    Berlin 1938 Leonharda (* 1898), Wwe d. Schriftstellers Joachim Ringelnatz ( 1934), T d. Bgm. Wilh. Pieper in Rastenburg/Ostpr. u. d. Johanna Raske;
    1 S.

  • Biographie

    G. bildete sich zunächst bei C. von Heß und K. Wessely als Augenarzt aus. Besonderes Interesse schenkte er physiologisch-optischen Fragen. Später wandte er sich der Homöopathie zu. Er ließ sich in Berlin als Arzt nieder, erwarb 1930 die Dispensiererlaubnis als homöopathischer Arzt und erhielt 1931 die Anerkennung als Facharzt für Augenheilkunde. G. bemühte sich, die Homöopathie unter physiologischen Gesichtspunkten auszuwerten und für die ärztliche Praxis nutzbar zu|machen. 1939 wurde er als Arzt eingezogen und war bis Kriegsende Ophthalmologe im Reservelazarett 101 in Berlin (Krankenhaus Westend). In dieser Zeit beschäftigte er sich wieder stärker mit augenärztlichen Forschungen. G. gehörte zu den führenden Homöopathen und vertrat eine gemäßigte Richtung.

  • Werke

    u. a. Selbstbeobachtungen e. relativ Grünsichtigen mit Unterwertigkeit f. Rot, in: Archiv f. Augenheilkde. 96, 1925, S. 72-84;
    Zur Physiol. d. entopt. Sichtbarkeit d. Blutbewegung im Auge, ebd., S. 419-31;
    Zur physikal.-opt. Deutung d. entopt. Sichtbarkeit d. Blutbewegung im Auge, ebd. 98, 1928, S. 375-84;
    Wege z. prakt. Homöopathie, 1936;
    Der Fieberbegriff als homöopath. Gedanke, in: Die Bedeutung d. Homöopathie f. d. ärztl. Praxis, 1938, S. 144-53;
    Über Augendiagnose, 1937, ²1938;
    Neue Anordnung z. objektiven Messung d. Dunkelanpassung, in: Klin. Mbll. f. Augenheilkde. 109, 1943, S. 99-103.

  • Autor/in

    Manfred Stürzbecher
  • Zitierweise

    Stürzbecher, Manfred, "Gescher, Julius" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 338-339 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116595361.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA