Bardenheuer, Bernhard
- Lebensdaten
- 1839 – 1913
- Geburtsort
- Lamersdorf (Kreis Düren, Rheinland)
- Sterbeort
- Lamersdorf (Kreis Düren, Rheinland)
- Beruf/Funktion
- Arzt ; Chirurg
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116056169 | OGND | VIAF: 69671847
- Namensvarianten
-
- Bardenheuer, Franz Bernhard Hubert
- Bardenheuer, Bernhard
- Bardenheuer, Franz Bernhard Hubert
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Bardenheuer, Franz Bernhard Hubert
Arzt, * 12.7.1839 Lamersdorf (Kreis Düren, Rheinland), † 13.8.1913 Lamersdorf (Kreis Düren, Rheinland). (katholisch)
-
Genealogie
V Hubert Matthias Joseph Bardenheuer (1801–42), Brauerei und Gutsbesitzer;
M Anna Sibylla Frings (1803–1880);
Gvv Bernhard Franz Bardenheuer (* 1757), Bürgermeister;
Gmv Katharina Maria Lussem (* 1770);
Gvm Heinrich Frings († 1764);
Gmm Franziska Maria Heynen (* 1773);
⚭ Düren 19.7.1870 Hermine Henriette (1847–1931), T des Justizrates und Notars Franz Anton Thelen und der Henriette Maria Anna Rüttgers (* 1816);
3 S, 2 T. -
Biographie
B. studierte und promovierte in Berlin 1864, war Assistent bei dem Chirurgen W. Busch in Bonn, dem Ophthalmologen O. Becker und Chirurgen G. Simon in Heidelberg, dann ein Jahr lang zur Ausbildung in Paris, London und Wien. 1870 wurde er dirigierender Arzt der chirurgischen Station des Garnison-Lazarettes in Köln, nach Kriegsende 1871 wieder Assistent bei O. Becker. Er ließ sich 1872 in Köln als Augenarzt nieder, wurde 1874 Nachfolger von O. Fischer als Chefarzt der chirurgischen Station des Bürgerhospitals in Köln und bekleidete diese Stelle bis 1913. 1884 wurde er zum Professor, 1895 zum Geheimen Sanitätsrat, 1905 zum Geheimen Medizinalrat ernannt. Bei Errichtung der Kölner Akademie für praktische Medizin war er 1904-07 ihr erster Geschäftsführender Professor. Die Chirurgie verdankt ihm bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiete der Frakturenbehandlung; von ihm wurde die Extensionsbehandlung der Frakturen angegeben und systematisch durchgeführt. Große Verdienste hat er um die Einführung der Antisepsis in Köln.
-
Werke
Die Behandlung d. Vorderarmfrakturen durch Federextension, 1890; Die Technik d. Extensionsverbände b. d. Behandlung d. Frakturen u. Luxationen d. Extremitäten, 1905 (mit R. Graessner, französ. Übers., 1908);
Die allg. Lehre v. d. Frakturen u. Luxationen mit bes. Berücksichtigung d. Extensionsverfahren, 1907. -
Literatur
Ztschr. f. orthopäd. Chirurgie 33, 1913, S. 272 bis 277;
Das Geschlecht B., = Sonderdr. aus Dt.GB., Bd. 118, 1943 (P);
BJ XVIII (Totenliste 1913, L). -
Porträts
Büste in der Eingangshalle d. Kölner Bürgerhospitals;
Phot. in: Dt.Med.Wschr., 1913, S.1894; Archiv Ciba-Ztschr., Basel; Gal. hervorragender Ärzte u. Naturforscher, in: Münchener Med. Wschr., 1913, H. 38, Nr. 327. -
Autor/in
Leo Norpoth -
Zitierweise
Norpoth, Leo, "Bardenheuer, Bernhard" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 585 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116056169.html#ndbcontent