Bardeleben, Karl Ludwig von
- Lebensdaten
- 1775 – 1852
- Geburtsort
- Spandau
- Sterbeort
- Frankfurt/Oder
- Beruf/Funktion
- Jurist ; Politiker ; Schriftsteller
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 135862531 | OGND | VIAF: 34299891
- Namensvarianten
-
- Bardeleben, Heinrich Karl Ludwig von
- Bardeleben, Heinrich von
- Frohreich, Heinrich (Pseudonym)
- Bardeleben, Karl Ludwig von
- Bardeleben, Heinrich Karl Ludwig von
- Bardeleben, Heinrich von
- Frohreich, Heinrich (Pseudonym)
- frohreich, heinrich
- Bardeleben, Karl Ludwig
- Bardeleben, Heinrich
- Bardeleben, Heinrich Karl Ludwig
- Bardeleben, K. Heinrich
- Bardeleben, Carl Ludwig von
- Bardeleben, Heinrich Carl Ludwig von
- Bardeleben, Carl Ludwig
- Bardeleben, Heinrich Carl Ludwig
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Bardeleben, Heinrich Karl Ludwig
Jurist und Politiker, * 9.5.1775 Spandau, † 23.3.1852 Frankfurt/Oder. (evangelisch)
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Genealogie
V (unehelich) Ferdinand Heinrich von Bardeleben († 1822), Oberst;
S →Adolf von Bardeleben (s. 1). -
Biographie
Auf Grund eines Studiums der Theologie und Philosophie zu Erlangen wurde B. 1798 Lehrer am Kadettenkorps zu Berlin. Dann studierte er Jura in Frankfurt/Oder und trat als Regierungsassessor in den preußischen Justizdienst. Nach dem Tilsiter Frieden 1807 wirkte er in Königsberg in der Nähe Steins mit Wort und Schrift für ein Volksheer. Er betätigte sich 1808 bei der Begründung des Tugendbundes, der ihn zum Zensor der Hauptkammer Königsberg wählte und in dessen Auftrage er zur Werbung von Gesinnungsfreunden durch Pommern, Brandenburg und Schlesien reiste. Im Mai 1809 beantragte er beim König die Auflösung des Vereins und wurde daher ausgeschlossen. Als die Auflösung Januar 1810 erfolgte, befand sich B. als Justizkommissar in Frankfurt/Oder, wo er später Justizrat und Notar wurde. 1813 trat er in die dort aufgestellte Landwehr und wurde gleich zum Hauptmann gewählt.
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Werke
Preußens Zukunft, An d. Vaterland, 1807, 21808; Friedr. Wilhelm III. u. sein Volk, An beide, 1809;
Üb. d. Bestimmung d. Landwehr mit Rücksicht auf d. hiesigen Ortsverhältnisse, 1813. -
Literatur
ADB II;
J. Voigt, Gesch. d. sog. Tugendbundes, 1850;
G. Baersch, Btrr. z. Gesch. d. sog. Tugendbundes, 1852;
H. Ulmann, H. B., ein Patriot d. Franzosenzeit, in: FBPG 31, 1919, S. 159-80. -
Autor/in
Hans Haussherr -
Zitierweise
Haussherr, Hans, "Bardeleben, Karl Ludwig von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 583-584 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135862531.html#ndbcontent
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Bardeleben, Heinrich
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Biographie
Bardeleben: Heinrich Karl Ludwig B., Jurist und Politiker, geb. zu Spandau 9. Mai 1775, † 23. März 1852 zu Frankfurt a. O. Er war 1798 Gouverneur und Lehrer am Cadettencorps zu Berlin, 1804 Regierungs-Assessor in Bromberg Am 17. Oct. 1807 überreichte er Stein seine anonym o. O. herausgegebene Schrift: „Preußens Zukunft. An das Vaterland“. Seit dem 11. Mai 1808 war er ein hervorragendes Mitglied des Tugendbundes, wurde aber kurze Zeit vor Auflösung aus demselben ausgestoßen, weil er bei der Regierung die Auflösung des Vereins beantragt hatte. 1813 und 1814 stand er als Hauptmann bei der Landwehr und wurde Ritter des Eisernen Kreuzes. Später lebte er als Justiz-Commissarius und Justizrath in Frankfurt a. d. O. Er schriftstellerte auch unter dem Namen Heinrich Frohreich.
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Autor/in
Schnorr v. C. -
Zitierweise
Schnorr von Carolsfeld, Franz, "Bardeleben, Karl Ludwig von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 52 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135862531.html#adbcontent