Geitner, Valentin
- Lebensdaten
- erwähnt 1580, gestorben nach 1591
- Geburtsort
- Lengefeld (Erzgebirge)
- Sterbeort
- (Dresden?)
- Beruf/Funktion
- Goldschmied in Dresden ; Goldschmied
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 13636554X | OGND | VIAF: 80722570
- Namensvarianten
-
- Geittner, Valentin
- Grefner, Valentin
- Greffener, Valentin
- Geitner, Valentin
- Geittner, Valentin
- Grefner, Valentin
- Greffener, Valentin
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte




Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Geit(t) ner (angeblich auch Gref[fe]ner), Valentin
Goldschmied, * Lengefeld (Erzgebirge), † nach 1591 (Dresden?).
-
Biographie
G. war seit 1580 Goldschmiedemeister in Dresden, 1589-92 Ältester der dortigen Goldschmiede (von Gurlitt identifiziert mit einem seit 1576 genannten Dresdner Büchsenmeister). Er fertigte unter Kurfürst Christian I. viel Kleiderschmuck, Ketten, Waffenbeschläge und allerlei Metallfassungen für Gegenstände aus kostbarem Material im Auftrag des Hofes. Gern verwendete er das zu seiner Zeit beliebte auf Edelmetall aufgeschmolzene farbige Email. Wappenschilde der Auftraggeber fügte er in der Art der Nürnberger Goldschmiede in Hinterglasmalerei an versteckten Stellen ein. Der Huldigungspokal im Dresdner Grünen Gewölbe und eine Deckelkanne in der dortigen Frauenkirche erweisen ihn als tüchtigen, auch in Treibarbeiten erfahrenen Meister. Seine Marke besteht aus den ligierten Buchstaben V und G auf einem Schild.
-
Literatur
C. Gurlitt, in: Kunstgewerbebl. 2, 1886, S. 20, 4, 1888, S. 205-07;
Bau- u. Kunstdenkmäler d. Kgr. Sachsen 21, 1903, S. 62 f.;
M. Rosenberg, Der Goldschmiede Merkzeichen, ³1923, II, Nr. 1731, Tafel 37;
J. L. Sponsel, Das Grüne Gewölbe zu Dresden I, 1925, S. 38, 65, 69, Tafeln 11, 62, 69, II, 1928, S. 19, 29, Tafeln 11, 41;
[W. Holzhausen], Das Grüne Gewölbe zu Dresden, Führer, ²1937, S. 76, 80, 85;
J. F. Støckel, Haandskydevaabens Bedømmelse I, Kopenhagen 1938. S. 110;
ThB. -
Autor/in
Rainer Rückert -
Zitierweise
Rückert, Rainer, "Geitner, Valentin" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 166 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13636554X.html#ndbcontent