Bamberger, Heinrich von
- Dates of Life
- 1822 – 1888
- Place of birth
- Prag (Zwonarka bei Prag?)
- Place of death
- Wien
- Occupation
- Mediziner ; Arzt ; Pathologe
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 119034581 | OGND | VIAF: 42639156
- Alternate Names
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- Bamberger, Heinrich (bis 1864)
- Bamberger, Heinrich von
- Bamberger, Heinrich (bis 1864)
- bamberger, heinrich
- Bamberger, H. von
Linked Services
- * Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [2003-]
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1953] Autor/in: Schadelbauer, Karl (1953)
- * Allgemeine Deutsche Biographie (ADB) [1875-1912] Autor/in: Pagel, Julius Leopold (1902)
- J. Pagel (Hg.): Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. 1901 (zeno.org) [1901]
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
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Bamberger, Heinrich von (seit 1864)
Mediziner, * 27.12.1822 Prag (Zwonarka bei Prag?), † 9.11.1888 Wien. (katholisch)
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Genealogy
V Jakob B. (1787–1861), Generalagent in Prag;
M Theresia Henriette (1797–1888), T des Jakob-Josef Dormitzer und der Barbara Raudnitz;
Gvv Wolfgang Bamberger, Steuer-Directions-Sekretär;
Gmv Judith Katz;
⚭ Auguste von Ambros-Rechtenberg (1833–1901), T des Hofsekretärs Titus von Ambros und der Klementine von Sartorius;
1 S, 1 T. -
Biography
B. studierte in Prag und Wien, wurde 1851 Assistent an der medizinischen Klinik bei J. von Oppolzer in Prag und Wien, 1854 Professor der speziellen Pathologie und Therapie in Würzburg und kam 1872 als Nachfolger Oppolzers und Vorstand der II. medizinischen Klinik nach Wien, wo er sich als hervorragender Lehrer erwies, aber auch am Krankenbett staunenerregende diagnostische und therapeutische Erfolge aufwies. Seine Forschungsarbeiten galten insonderheit den Erkrankungen des Herzens, der Verdauungsorgane und der Nieren. Naturwissenschaftliches Denken und künstlerisches Handeln waren in ihm in gleich hohem Maße vertreten. B. gründete die „Wiener klinische Wochenschrift“.
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Works
u. a. Lehrb. d. Krankheiten d. Herzens, Wien 1857; Die Krankheiten d. Chylopoet. Systems, ²1864 (auch ins Holländ. u. Ital, übers.); Üb. Bacon v. Verulam, bes. vom medizin. Standpunkte, in: Festschr. z. 500-Jahrfeier d. Univ. Wien, 1865.
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Literature
ADB XLVI;
E. Neusser, in: Wiener klin. Wschr. 12, 1899, S. 1084 ff.;
M. Becker, Das Leben u. Wirken H. v. B.s, Diss. d. med. Ak. Düsseldorf 1937;
L. Schönbauer, Das medizin. Wien, Wien ²1947 (P);
BLÄ I, 1929, Erg.-Bd. 1935 (L);
Enc. Jud. III, 1929. -
Portraits
Holzschnitt, in: LIZ 91, 1888, S. 533.
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Author
Karl Schadelbauer -
Citation
Schadelbauer, Karl, "Bamberger, Heinrich von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 572 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119034581.html#ndbcontent
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Bamberger, Heinrich von
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Biography
Bamberger: Heinrich von B., Professor der medicinischen Klinik in Wien, geboren am 27. December 1822 zu Prag, † zu Wien am 9. November 1888, widmete sich dem Studium der Heilkunde in seiner Vaterstadt und erlangte hier 1847 die Doctorwürde. Zu seiner weiteren Vervollkommnung suchte er noch Wien auf und bildete sich hier besonders unter Skoda und Rokitansky fort. Nach Prag zurückgekehrt fungirte er hier zunächst einige Zeit als Secundararzt am allgemeinen Krankenhause in Prag und dann von 1849—50 als Assistent an der medicinischen Klinik. 1851 übernahm er die Stelle als Assistent bei dem mittlerweile von Leipzig nach Wien berufenen Oppolzer und verblieb hier drei Jahre lang, bis er 1854 einem Ruf als Professor der speciellen Pathologie und Therapie nach Würzburg folgte. Als Oppolzer 1872 starb, wurde B. als dessen Nachfolger nach Wien berufen, wo er bis zu seinem Lebensende verblieb. Bamberger's Bedeutung liegt vor allem in seiner anerkannten Lehrthätigkeit, die|ihm einen weit über die Grenzen seiner Wirksamkeit hinausgehenden Ruf verschaffte. Seine akademischen Vorträge zeichneten sich ebenso sehr durch edle, fesselnde, vornehme Sprache, wie durch den geistvollen Inhalt aus. B. besaß in hohem Grade die Gabe, die klinischen Krankheitsbilder klar und präcise zu zeichnen, in der Darstellungskunst am Krankenbette war er ein vollendeter Meister. Zur Hebung des klinischen Unterrichts an der Wiener Universität hat er außerordentlich viel beigetragen; u. a. ist von ihm auch die Berufung Nothnagel's ausgegangen. In wissenschaftlicher und schriftstellerischer Beziehung kommen vor allem Bamberger's Leistungen auf dem Gebiete der Pathologie der Circulationsorgane in Betracht. Seine beiden Hauptwerke sind: „Lehrbuch der Krankheiten des Herzens“ (Wien 1857), „Die Krankheiten des chylopoetischen Systems“ (2. Aufl. Würzburg 1864; auch ins Holländische und Italienische übersetzt). In weiteren, nicht ärztlichen Kreisen wurde B. auch durch seine schöne Monographie über Baco von Verulam (Würzburg 1865) bekannt.
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Literature
Biogr. Lex. I, 278.
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Author
Pagel. -
Citation
Pagel, Julius Leopold, "Bamberger, Heinrich von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 46 (1902), S. 192-193 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119034581.html#adbcontent