Gademann, Johann Georg
- Lebensdaten
- 1754 – 1813
- Geburtsort
- Schweinfurt
- Sterbeort
- Schweinfurt
- Beruf/Funktion
- Farbenfabrikant
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 131626981 | OGND | VIAF: 35594051
- Namensvarianten
-
- Gademann, Johann Georg
Vernetzte Angebote
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte




Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Gademann, Johann Georg
Farbenfabrikant, * 14.3.1754 Schweinfurt, † 25.2.1813 Schweinfurt. (lutherisch)
-
Genealogie
V Joh. Adam (1699–1763), Schiffer- u. Fischermeister, aus alter Schiffer- und Fischerfam. in Sch.;
M Margarete Dor. Michal (1725–99); 15 Geschw.;
⚭ Schweinfurt 1780 Marg. Barbara (1757–1833), T d. Christoph Fichtbauer, Kaufm., Ratsherr u. Stadtzöllner in Mainbernheim;
2 S, 3 T;
Ur-E Ferdinand (* 1880), KR, Dr., Inh. d. Fa., Ehrenbürger v. Sch. -
Biographie
Gademann erlernte 1771-75 in Frankfurt (Main) das Kaufmannsgewerbe, war dann 1777/78 in Eisenach und kehrte 1780 nach Schweinfurt zurück. Hier gründete er mit seinem Schwager Johann Friedrich Wolf (1756–1825) unter der Firma Gademann & Co. ein Handelsgeschäft, das er nach einigen Jahren als Alleininhaber übernahm. Er kaufte eine Mühle am Werrnfluß im Gebiet der Stadt Schweinfurt, wo er Schusser (Märbel) und Rapsöl herstellte, und 1792 eine weitere Mühle in Niederwerrn bei Schweinfurt, in der er mit 2 anderen Schweinfurter Bürgern eine Bleiweißfabrik einrichtete. Seit 1803 Alleininhaber, erweiterte G. den Betrieb durch Aufnahme der Fabrikation von Mineralfarben. 1804 nahm er auf Empfehlung seines Geschäftsfreundes Georg Ernst Wüstenfeld in Minden den Kaufmann Wilhelm Sattler aus Kassel in seine Niederwerrner Fabrik auf, welch letzterer 1809 eine Farbenfabrik gründete, in der das bekannte Schweinfurter Grün hergestellt wurde. Nach G.s Tode kaufte die von ihm gegründete Firma die von dem Schweinfurter Kaufmann Johann Martin Schmitt in Schweinfurt errichtete älteste deutsche Bleiweißfabrik, die der Nachfolger zu großer Blüte führte und die bis jetzt in dem Besitz der Firma Gademann & Co. blieb.
-
Literatur
Ferd. Gademann, in: Ll. aus Franken II, 1921, S. 138-44.
-
Porträts
Ölgemälde (im Bes. v. Dr. Ferd. Gademann, Schweinfurt).
-
Autor/in
Anton Oeller -
Zitierweise
Oeller, Anton, "Gademann, Johann Georg" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 12-13 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131626981.html#ndbcontent