Fuchsberger, Ortolf
- Dates of Life
- um 1490 – nach 1541
- Occupation
- Jurist ; Philosoph
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 100130003 | OGND | VIAF: 37255957
- Alternate Names
-
- Fuchsberger, Ortolf
- Fuchsberger, Ortholf
- Fuchsberger, Ortholph
- Fuchsper., Orth.
- Fuchsper., Ortholphus
- Fuchsperger, Ortholph
- Fuchsperger, Ortholph, von Ditmoning
- Fuchsperger, Ortolf
- Fuchsperger, Ortolph
- Fuchssperger, Ortholf
- Füchsperger, Ortolph
- Füchsperger, Ortolphus
- Fuchsberger, Ortolph
- Fuchsperger, Ortholf
- Fuchssperger, Ortholph
- Füchsperger, Ortolf
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Relations
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Fuchsberger, Ortolf
-
Biography
Fuchsberger: Ortolf F., geb. zu Tittmoning in Oberbaiern um 1490, gest. nach 1541, studirte in Ingolstadt, wo er zum Licentiaten der Rechte befördert wurde und lehrte in der Folge zu Altötting die lateinische Sprache. Dort schrieb er eine kleine Sprachlehre unter dem Titel: „Simplicissima puerulorum legere callentium in octo partes orationis tabellaris introductio“, Landishutae 1525. Aventin empfiehlt diese Grammatik in mehreren Versen sehr warm. Um 1526 wurde F. Hofrichter zu Mondsee und Secretär des dortigen Abtes Johann Hagen aus Tegernsee; zugleich unterrichtete er die jüngeren Mönche in der Logik und Rhetorik. Hier verfaßte er eine Schrift gegen die zu Mondsee stark verbreiteten Wiedertäufer: „Kurtze schloßrede wider den jrfall der neugerotten Tauffer“, Landshut 1528. Wesentlich förderte er den Gebrauch der deutschen Sprache bei Behandlung wissenschaftlicher Gegenstände. Er gab 1533 die erste deutsche Logik heraus (die zweite erschien 1576 von Wolfgang Bütner); dieselbe ist betitelt: „Ain gründlicher klarer anfang der natürlichen vnd rechten kunst der waren Dialectika“, Augsburg bei Alexander Weyssenhorn. Auch die erste deutsche Uebersetzung eines wichtigen römischen Rechtsbuches rührt von ihm her: „Justinianischer Instituten warhaffte Dolmetschung“, Augsburg 1535, ein Werk das 1536 ebendaselbst in zweiter und 1541 zu Ingolstadt in dritter Auflage erschien. Außerdem besitzen wir von ihm „Teutscher Jura regulae“, Augsburg 1538.
-
Literature
Prantl, Ueber die zwei ältesten Compendien der Logik in deutscher Sprache, München 1856. Kobolt, Bair. Gelehrtenlexikon S. 242. Ergänzungen S. 102 und 333.
-
Author
Gg. Westermayer. -
Citation
Westermayer, Georg, "Fuchsberger, Ortolf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 174-175 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100130003.html#adbcontent