Fröhner, Eugen
- Lebensdaten
- 1858 – 1940
- Geburtsort
- Hirsau (Württemberg)
- Sterbeort
- Berlin-Steglitz
- Beruf/Funktion
- Tierarzt ; Arzt ; Hochschullehrer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 117538469 | OGND | VIAF: 37696187
- Namensvarianten
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- Fröhner, Friedrich Eugen
- Fröhner, Eugen
- Fröhner, Friedrich Eugen
- Fröhner, Eugen
- Frener, E.
- Froehner, Eugen
- Fröhner, F.
- Fröhner, Friedrich Eugen
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Fröhner, Friedrich Eugen
Tierarzt, * 11.3.1858 Hirsau (Württemberg), † 21.6.1940 Berlin-Steglitz. (evangelisch)
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Genealogie
V Ludw. Frdr., Oberförster, S d. Klosterwerkmeisters Gg. Jak. in Maulbronn;
M Luise, T d. württ. Kammerdieners Johs. Andreas del Marco;
⚭ Stuttgart 1881 Bertha († 1912), T d. Spinnereidir. Adolf Paret;
2 K. -
Biographie
Nach Studium der Veterinärmedizin an den Tierärztlichen Hochschulen in Stuttgart und München und der Medizin in München und Tübingen (Dr. med.) wurde F. mit 24 Jahren (1882) Professor an der Tierärztlichen Lehranstalt in Stuttgart und 1886 an der Tierärztlichen Hochschule in Berlin. Er war eine machtvolle Persönlichkeit, die souverän alle klinischen Gebiete der damaligen Tierheilkunde mit den verwandten Fächern der Arzneimittellehre und forensischen Medizin beherrschte und sich auf denselben mit größtem Erfolg als Lehrer und Forscher betätigte, bis er 1894 die Medizinische Klinik mit der ihr angeschlossenen forensischen Veterinärmedizin übernahm und dieser Aufgabe sich nun als seiner Lebensaufgabe endgültig widmete. Durch seine hervorragende pädagogische Begabung, gekennzeichnet durch logischen Aufbau und packende Darstellung des Vorgetragenen, begeisterte er die Studenten, was noch unterstützt wurde durch die genau so präzisen und leicht verständlichen Lehrbücher. – F. hat dadurch wie selten einer Einfluß auf die Ausbildung des tierärztlichen Nachwuchses und der gesamten tierärztlichen Wissenschaft der damaligen Zeit genommen. Er war ein halbes Jahrhundert eine unbestrittene Autorität, ein wissenschaftlicher Führer von internationaler Bedeutung und kann als der Begründer der modernen veterinärmedizinischen Literatur gelten. Die meisten von ihm verfaßten Bücher wurden in alle Kultursprachen übersetzt.|
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Auszeichnungen
Dr. med. vet. h. c. (Wien, Gießen, München, Zürich).
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Werke
W u. a. Lehrb. d. spez. Pathol. u. Therapie d. Haustiere, 2 Bde., 1886 f., ⁹1925 (mit F. Friedberger, später W. Zwick);
Lehrb. d. Arzneimittellehre f. Tierärzte, 1889, 131929;
Lehrb. d. Toxikol. f. Tierärzte, 1890, ⁵1927;
Lehrb. d. klin. Untersuchungsmethoden f. Tierärzte, 1892, ⁶1923 (mit F. Friedberger);
Lehrb. d. allg. Therapie f. Tierärzte, 1893, ⁵1920;
Hdb. d. tierärztl. Chirurgie u. Geburtshilfe, 1896-1911, ⁵1920 (mit J. Bayer);
Kompendium d. spez. Chirurgie f. Tierärzte, 1898, ⁷1924;
Chirurg. Diagnostik d. Krankheiten d. Pferdes, 1902, ²1907;
Lehrb. d. gerichtl. Tierheilkde., 1905, ⁶1928 (P);
Kompendium d. spez. Pathol. u. Therapie f. Tierärzte, 1912, ⁴1932 (mit W. Zwick). – Hrsg. (mit Th. Kitt): Mhh. f. prakt. Tierheilkde., seit 1890. -
Literatur
J. Mayr, in: Münchener Tierärztl. Wschr. 79, 1928, S. 145 (P);
ders., ebd. S. 165-67. -
Autor/in
Edmund Hupka -
Zitierweise
Hupka, Edmund, "Fröhner, Eugen" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 651 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117538469.html#ndbcontent