Frischauf, Johannes
- Dates of Life
- 1837 – 1924
- Place of birth
- Wien
- Place of death
- Graz
- Occupation
- Mathematiker ; Geodät ; Geodät ; Physiker ; Astronom ; Bergsteiger
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 116820454 | OGND | VIAF: 42598850
- Alternate Names
-
- Frischauf, Johannes
- Frischauf, J.
- Frischauf, Joh.
- Frischauf, Johann
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Relations
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Frischauf, Johannes
Mathematiker, Geodät, * 17.9.1837 Wien, † 7.1.1924 Graz. (katholisch)
-
Genealogy
V Ignaz (1810–85), Gastwirt, S d. Leopold in Röschitz/Nd.österr.;
M Elisabeth (* 1806), T d. Michael Steinhart, Weinhauer in Roggendorf/Nd.österr.;
⚭ N. N.;
3 S. -
Biography
F. studierte in Wien an der Universität Mathematik, Astronomie und Physik, an der TH Geodäsie und Mechanik und wurde 1861 zum Dr. phil. promoviert. Schon 1863 Privatdozent in Wien, wurde er in rascher Folge 1866 außerordentlicher Professor und 1867, kaum 30jährig, ordentlicher Professor für Mathematik an der Universität Graz, an der er 40 Jahre hindurch wirkte. Bemerkenswert war seine Einführung des Seminarbetriebes zu einer Zeit, als diese Unterrichtsform an anderen Hochschulen noch unbekannt war. Zunächst der reinen Mathematik und Astronomie zugewandt, beschäftigte sich F. in späteren Jahren, durch seine alpinistische Tätigkeit angeregt, mit Fragen der angewandten Mathematik, Kartographie und Geodäsie. Er formulierte im Anschluß an Gauß das allgemeine Abbildungsgesetz von Flächen aufeinander, nach welchem entsprechende Figuren im Kleinen zueinander affin sind, Ergebnisse, mit denen er unmittelbar auf die Praxis des Vermessungswesens Einfluß nahm. Seine überaus fruchtbare literarische Tätigkeit, die er bis ins hohe Alter, fast erblindet, fortsetzte, erstreckte sich von der reinen Mathematik über die Astronomie und Geodäsie bis zur Alpinistik (Gebirgsführer durch Steiermark, Kärnten, Krain und so weiter, Steirische Wanderbücher). Er erwarb sich auch Verdienste um die Touristik in Slowenien und Kroatien.
-
Works
W u. a. Lehrb. d. allg. Arithmetik f. Mittelschule, 1868, ⁴1881;
Elemente d. Geometrie, 1870, ²1877;
Grundriß d. theoret. Astronomie u. d. Gesch. d. Planetentheorien, 1871, ³1922;
Absolute Raumlehre nach Joh. Bolyai bearb., 1872;
Elemente d. absoluten Geometrie, 1876;
Vorlesung üb. Kreis- u. Kugelfunctions-Reihen, 1897;
Die math. Grundlagen d. Landesaufnahme u. Kartogr. d. Erdsphäroids, 1913;
Btrr. z. Landesaufnahme u. Kartogr. d. Erdsphäroids, 1919. – Hrsg.;
Soldner, Theorie d. Landesvermessung, = Ostwalds Klassiker 184, 1911. -
Literature
Amann, in: Zs. f. Vermessungswesen 46, 1917, S. 277-79;
S. Wellisch, in: Österr. Zs. f. Vermessungswesen 15, 1917, S. 129-33 (P);
F. Müller, ebd. 53, 1924, S. 121 (W seit 1911);
Pogg. III-VI;
ÖBL. -
Author
Godfried Oliwa -
Citation
Oliwa, Godfried, "Frischauf, Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 618-619 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116820454.html#ndbcontent