Friedrich von Antiochien
- Dates of Life
- um 1225 – 1256
- Place of death
- Foggia
- Occupation
- Generalvikar Kaiser Friedrichs II. ; Generalvikar
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 122734912 | OGND | VIAF: 25492375
- Alternate Names
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- Friedrich
- Friedrich von Antiochien
- Friedrich
- Friedrich, von Antiochia
- Antiochia, Friedrich von
- Antiochien, Friedrich von
- Friedrich, von Antiochien
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Friedrich von Antiochien
Generalvikar Kaiser Friedrichs II., * um 1225, † 1256 Foggia.
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Genealogy
V Kaiser Friedrich II. († 1250, s. NDB V);
M N.N.;
⚭ vor 1245 Margaretha, T d. röm. Senators Johannes v. Poli;
K Konrad v. A. (n. 1240- n. 1301, ⚭ vor 1258 Beatrix, T d. Galvano Lancia), Philippa (n. 1242-73, ⚭ 1258 [?] Mgf. Manfred II. Maletta). -
Biography
Der Beiname F.s hat wahrscheinlich nichts mit dem syrischen Antiochien zu tun, sondern leitet sich von einem heute nicht mehr zu identifizierenden Orts- oder Familiennamen in Süditalien ab. F. erscheint erstmals im Dezember 1244 als Generalvikar der Mark Ancona. Im Juli 1245 wurde er in Cremona von seinem Vater zum Ritter geschlagen. Im Februar 1246 ernannte ihn der Kaiser zum Podestà von Florenz und zum Generalvikar der Toscana und des tuszischen Patrimoniums. Damit besaß F. die höchste politische und militärische Befehlsgewalt in einem wichtigen Reichsgebiet, das er in den folgenden Jahren erfolgreich gegen die Guelfen verteidigte. Etwa im November 1251 verließ er die Toscana. Von Konrad IV. erhielt er im Februar 1252 zu der ihm schon 1247 vom Kaiser verliehenen Grafschaft Alba noch die Grafschaften Celano und Loreto in den Abruzzen. Im Juli 1254 nahm F. teil an den zu Anagni geführten ergebnislosen Verhandlungen seines Halbbruders Manfred mit Innozenz IV.; der Papst erklärte ihn am 8.9.1254 wegen Nichtauslieferung des Königreichs Sizilien seiner Lehen für verlustig. Bald darauf scheint er mit der päpstlichen Partei paktiert zu haben, ging dann aber wieder zu Manfred über, an dessen militärischen Unternehmungen er bis zu seinem Tode teilgenommen haben dürfte. Es ist nicht völlig ausgeschlossen, daß F., der in zeitgenössischen Quellen oft als König bezeichnet wird, Verfasser einiger in den Handschriften|unter „Re Federigo“ laufender, im allgemeinen seinem Vater zugeschriebener Gedichte ist.
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Literature
ADB VII (bei Friedrich II.);
Regg. Imp. 5, 5, 1901, S. CXLIV-CXLVI;
P. Ridola, Federico d'Antiochia e i suoi discendenti, in: Archivio storico per le province napoletane 11, Neapel 1886, S. 198-284;
R. Davidsohn, Gesch. v. Florenz II, 1, 1908, S. 313 ff.;
H. H. Thornton, The Authorship of the Poems Ascribed to Frederick II, „Rex Fredericus“, and King Enzio, in: Speculum 2, Cambridge 1927, S. 463-69;
M. Ohlig, Stud. z. Beamtentum Friedrichs II. in Reichsitalien v. 1237–50, Diss. Frankfurt 1936, S. 31-35, 37 f.;
E. Maschke, Das Geschl. d. Staufer, 1943, S. 129 f., 190 f. -
Author
Hans Martin Schaller -
Citation
Schaller, Hans Martin, "Friedrich von Antiochien" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 489-490 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122734912.html#ndbcontent