Franz von Lautern
- Lebensdaten
- gestorben um 1326
- Geburtsort
- Kaiserslautern
- Sterbeort
- Regensburg
- Beruf/Funktion
- Minorit ; Mönch
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 136006140 | OGND | VIAF: 80423727
- Namensvarianten
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- Franz
- Franz von Lautern
- Franz
- Franz, von Lautern
- Lautern, Franz von
- Franz von Lauthern
- Franz, von Lauthern
- Lauthern, Franz von
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Franz von Lautern
Minorit, * Kaiserslautern (?), † um 1326 Regensburg.
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Biographie
F., Mitglied des Minoritenkonvents in Speyer, später des Benediktinerordens in Avignon, wurde wegen seines strengen Armutsideals, verbunden mit den damals häufigen sektiererischen Neigungen, von seinem Custos Mengotus beim Papst auf Häresie verklagt und vom Speyrer Bischof Emicho, bei dem er Zuflucht gesucht hatte, ausgeliefert; es gelang ihm jedoch, aus Avignon zu fliehen. Hat man in ihm auch irrtümlich den Verfasser des Minoritenexcurses in Ludwigs IV. Appellation vermutet, so ist doch sein Prozeß (Streit zwischen Pfarrgeistlichkeit und Bettelmönchen, Armutsfrage) mit den Wirren der Zeit eng verbunden. Das geht aus den Akten, in denen wir die Hand Michels von Cesena erkennen, deutlich hervor. F. „Offenbarung“ (Sede cito), die zu seiner Anklage führte, ist überliefert in der Klageschrift des Mengotus (Riezler, Vatikanische Akten Nummer 222).
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Literatur
A. Mercati, Contra Franciscum de Lutra, in: Archivum Franciscanum hist. 39, 1946, S. 38-62;
F. Bock, Pol. u. kanon. Prozeß z. Z. Johannes XXII., in: Zs. f. bayer. Landesgesch. 22, 1959, S. 1-12. -
Autor/in
Friedrich Bock -
Zitierweise
Bock, Friedrich, "Franz von Lautern" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 372 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136006140.html#ndbcontent