Förner, Christian
- Dates of Life
- 1610 – 1678
- Place of birth
- Löbejün bei Könnern/Saale oder Wettin
- Place of death
- Wettin
- Occupation
- Orgelbauer
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 136001572 | OGND | VIAF: 80420046
- Alternate Names
-
- Förner, Christian
- Förner, Christian
- Foerner, Christian
Linked Services
Relations
Genealogical Section (NDB)
Places
Map Icons
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Förner, Christian
Orgelbauer, * 1610 Löbejün bei Könnern/Saale oder Wettin, † 1678.
-
Genealogy
V (Lorenz od. Martin?), Zimmermann u. Bgm. in W., Erbauer d. Kirchen in W. u. L.; Schwager →Joh. Wilh. Stegmann († 1637), Orgelbauer, Organist u. Bgm. in W.; ledig;
N Joh. Caspar Trost|sen. († vor 1645), Reg.-Advokat u. Organist in Halberstadt;
Groß-N Joh. Caspar T. jun., Orgelbauer, Tobias Gottfr. T. († um 1719), Orgelbauer, 10 J. bei F. tätig;
Ur-Groß-N Gottfr. Heinr. T. (1673-1759), Orgelbauer (u. a. Schloßorgel in Altenburg/Thür. 1733-39). -
Biography
F.s Schwager, der Orgelbauer J. W. Stegmann, wurde sein Lehrmeister. Von F.s Orgelbauten kennen wir 1667 Halle, Dom (Springladen; hier war G. F. Händel 1702/03 Organist), 1673/75 Halle, Sankt Ulrich (in F.s Auftrag von L. Compenius ausgeführt), 1675 Weißenfels, Augustusburg (von J. S. Bach wiederholt gespielt; mehrere Orgelwerke Bachs rechnen mit den Besonderheiten dieser Orgel) und Fischbeck/Weser. F. war naturwissenschaftlich interessiert und bestrebt, die Erkenntnisse seiner Zeit auf diesem Gebiet dem Orgelbau zugute kommen zu lassen; seine Schrift „Vollkommener Bericht, wie eine Orgel aus wahrem Grunde der Natur… soll gemacht… werden…“ (1684) ist verschollen. Möglicherweise stand er in Verbindung mit O. von Guericke. Auf Grund der Lehre vom Luftdruck und seiner Messung von Galilei und Torricelli erfand F. die seither gebräuchliche „Windwaage“, die den Winddruck der Orgel auf einfache Weise mit Hilfe einer Wassersäule mißt. Von dem nachmals nach England ausgewanderten und dort als „Father Smith“ berühmt gewordenen Thüringer Orgelbauer Bernhard Schmidt wird angenommen, daß er ein Schüler F.s war.
-
Literature
J. Olearius, Das fröhliche Hallelujah aus d. 150. Psalm bey christl. Einweihung d. schönen neuerbauten Orgel-Wercks in d. Fürstl. S. M. Domkirche zu Halle d. 18.Oct.1667;
J. C. Trost, Ausführt. Beschreibung d. Neuen Orgelwercks Auf d. Augustus-Burg zu Weißenfels, Nürnberg 1677;
C. v. Dreyhaupt, Beschreibung d. z. Hzgt. Magdeburg gehörigen Saal-Kreyses, Halle 1755, Zusätze 1772 f.;
F. Zamminer, Die Musik u. die musikal. Instrumente in ihrer Beziehung zu d. Gesetzen d. Musik, 1855;
H. Mund, Urkundl. Nachrr. üb. d. Weißenfelser Schloßorgel, in: Zs. f. Instrumentenbau 47, 1926/27, S. 323;
W. Serauky, Musikgesch. d. Stadt Halle II, 1939-42;
E. Flade, in: MGG IV, Sp. 447-50 (W, L). -
Author
Hans Klotz -
Citation
Klotz, Hans, "Förner, Christian" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 269-270 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136001572.html#ndbcontent