Flechsig, Eduard
- Lebensdaten
- 1864 – 1944
- Geburtsort
- Zwickau
- Sterbeort
- Achim Kreis Wolfenbüttel
- Beruf/Funktion
- Kunsthistoriker ; Museumsdirektor
- Konfession
- lutherisch?
- Normdaten
- GND: 116597704 | OGND | VIAF: 42593122
- Namensvarianten
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- Flechsig, Wilhelm Eduard
- Flechsig, Eduard
- Flechsig, Wilhelm Eduard
Vernetzte Angebote
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Dictionary of art historians [2018-]
- * Sächsische Biografie [1999-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1961] Autor/in: Fink, August (1961)
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Flechsig, Wilhelm Eduard
Kunsthistoriker, * 9.4.1864 Zwickau, † 1.12.1944 Achim Kreis Wolfenbüttel. (lutherisch)
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Genealogie
V Eduard, Baumeister;
M Henriette Seele;
Vt →Paul s. (2);
⚭ 1904 Else Walther;
2 S, 1 T. -
Biographie
F. studierte seit 1885 in Leipzig, Heidelberg und Straßburg Kunstgeschichte vornehmlich bei →A. Springer und →Janitschek; er promovierte 1892 in Leipzig. Nach 2jähriger Privatarbeit am Dresdener Kupferstichkabinett wurde er 1894 Dozent an der Leipziger Kunstakademie, 1895 Hilfsbeamter am Herzoglichen Museum in Braunschweig. Dort wurde er 1901 zum Museumsinspektor, 1911 zum Professor ernannt, 1924 mit der Leitung des Museums (nach 1918 „Landesmuseum“, seit 1927 „Herzog-Anton-Ulrich-Museum“) beauftragt; 1931 trat er in den Ruhestand. Seine Forschungen galten vornehmlich der „Sächsischen Bildnerei und Malerei vom 14. Jahrhundert bis zur Reformation“ (1908) und deutschen Malern des 15. und 16. Jahrhunderts, zunächst dem älteren Cranach (Cranachstudien, 1900), dann dem „Meister des Hausbuchs“, dessen Tätigkeit als Maler (Zeitschrift für bildende Kunst, 1897, S. 8) und als Zeichner für den Holzschnitt (Monatshefte für Kunstwissenschaft, 1911, S. 95) er als erster erkannte. Methodisch nutzte er häufig die Kennzeichentheorie Morellis („Ex ungue leonem“, Cicerone 1910, S. 71, 194). Historische Akribie und sorgfältige Auswertung unscheinbarer Indizien für die Stilentwicklung (Die Lichtführung, Zeitschrift für Kunstgeschichte 1939, S. 41) bestimmen auch den Charakter seiner breit angelegten Werke über →Albrecht Dürer (2 Bände, 1928-31) und →Martin Schongauer (1944), in denen es ihm vor allem um die Verfolgung des Lebenslaufs der beiden Meister und um die Ermittlung der exakten Zeitfolge der Entstehung ihrer Werke ging.
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Autor/in
August Fink -
Zitierweise
Fink, August, "Flechsig, Eduard" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 226 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116597704.html#ndbcontent