Fischer, Isidor
- Lebensdaten
- 1868 – 1943
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Bristol (England)
- Beruf/Funktion
- Medizinhistoriker ; Arzt ; Gynäkologe ; Hochschullehrer
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 117509442 | OGND | VIAF: 54927714
- Namensvarianten
-
- Fischer, Isidor
- Fischer, I.
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Sächsische Bibliographie
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Fischer, Isidor
Medizinhistoriker, * 20.9.1868 Wien, † 13.1.1943 Bristol (England). (jüdisch)
-
Genealogie
V →Albert s. (1);
⚭ Wien 1899 Marianne, T d. Dr. med. Siegmund Baum;
1 S, 2 T. -
Biographie
F. studierte 1886-91 in Wien und wurde 1892 zum Dr. med. promoviert. Er arbeitete sodann im Allgemeinen Krankenhaus unter Nothnagel, Kaposi und Chrobak und wandte sich der Frauenheilkunde zu. Seit 1897 leitete er ein Ambulatorium, das „Frauenkrankeninstitut Charité“ in Wien. 1906 veröffentlichte er seine erste medizinhistorische Arbeit über ein Thema aus der Geschichte der Frauenheilkunde. Diesem Gegenstande blieb er zunächst ausnahmslos treu und habilitierte sich nach einigem Widerstand (weil keine „historisch-seminaristische Vorbildung“ vorhanden war) 1914 mit der Monographie „Geschichte der Geburtshilfe in Wien“. →F. Schauta hatte ihm schon vorher seinen Hörsaal zur Verfügung gestellt. F. forderte, daß neben den Allgemeinmedizinhistoriker der Spezialhistoriker der einzelnen Fächer zu treten habe. Die gegenwärtige Entwicklung scheint ihm recht zu geben. Besonders bekannt geworden ist F. als Herausgeber des Sammelwerkes „Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre“ (2 Bände, 1932). Seine letzte große Arbeit ist die „Geschichte der Gesellschaft der Ärzte in Wien 1837-1937“, die 1938 ohne Namensnennung des Autors erschien.
-
Werke
Weitere W Ärztl. Standespflichten u. Standesfragen, 1912;
Leopold Gf. Berchtold, d. Begründer d. Rettungsanstalten in Österreich, in: Wiener med. Wschr., 1913, Nr. 4;
Gesch. d. Gewerbedermatosen, in: Beih. d. dermat. Wschr. 1, 1915;
Gesch. d. Gynäkol., in: Biol. u. Pathol. d. Weibes, 1924;
Die Eigennamen in d. Krankheitsterminol., 1931. -
Literatur
Das Jb. d. Wiener Ges., 1928;
M. Klang, Die geistige Elite Österreichs, 1936;
A. Castiglioni, in: Bull, of the history of medicine 14, Baltimore 1943, S. 114 f. -
Autor/in
Helmut Wyklicky -
Zitierweise
Wyklicky, Helmut, "Fischer, Isidor" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 173 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117509442.html#ndbcontent