Fischer, Alfons
- Dates of Life
- 1873 – 1936
- Place of birth
- Posen
- Place of death
- Karlsruhe
- Occupation
- Arzt ; Sozialhygieniker
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 118533193 | OGND | VIAF: 22932879
- Alternate Names
-
- Fischer, Alfons
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Isis Bibliography of the History of Science [1975-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Relations
Places
Map Icons
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Fischer, Alfons
Arzt, Sozialhygieniker, * 12.12.1873 Posen, † 18.5.1936 Karlsruhe. (evangelisch)
-
Genealogy
V Raphael (isr.), Sägewerksbes.;
M Helene Machol;
⚭ Karlsruhe 1904 Olga (1879–1956, kath.), Sängerin, T d. Konzertmeisters Phil. Klupp u. d. Elise Thomas. -
Biography
Nach dem medizinischen Studium in Heidelberg, München und Berlin war F. Assistent am Robert-Koch-Institut in Berlin, am Hygienischen Institut und am Städtischen Krankenhaus in Danzig, an der Medizinischen Poliklinik in Heidelberg und am Senckenberg-Institut in Frankfurt am Main. 1902 ließ er sich als praktischer Arzt in Karlsruhe nieder und beschäftigte sich theoretisch und organisatorisch mit den Problemen der Sozialhygiene. F. gründete 1906 die Badische Gesellschaft für Soziale Hygiene, deren Vorsitzender er bis zu ihrer Auflösung 1933 war und deren Organ, die „Sozialhygienischen Mitteilungen“, er herausgab. Maßgeblich war F. an der Errichtung des Badischen Landesausschusses für Hygienische Volksbelehrung und der ersten deutschen Mutterschaftsversicherung – um deren theoretische Fundierung er sich verdient machte – in Karlsruhe 1909 beteiligt. Auf allen Gebieten der Sozialhygiene wirkte F. durch seine auf umfassender Literatur- und Aktenkenntnis aufgebauten Untersuchungen befruchtend. Er setzte sich für die Ausweitung der Sozialhygiene zur Kulturhygiene ein und forderte das „Recht auf Gesundheit“, eine Forderung, die sich nach dem 1. Weltkrieg durchsetzte. Er beschäftigte sich auch mit historischen Studien auf dem Gebiet des Gesundheitswesens, die ihre Zusammenfassung in der im Auftrage des Reichsgesundheitsamtes geschriebenen grundlegenden „Geschichte des deutschen Gesundheitswesens“ (1933) fanden. Von den Nationalsozialisten wurde F. aus seinen Ämtern entfernt. Er|war sozialhygienischer Mitarbeiter an Handbüchern der verschiedensten Disziplinen.
-
Works
Weitere W u. a. Die Mutterschaftsversicherung in d. europ. Ländern, 1907, ²1911;
Gartenstadt u. Gesundheit, 1908;
Grundriß d. soz. Hygiene, 1913, ²1925;
Die Fam.versicherung in Baden, 1920;
Tuberkulose u. soz. Umwelt, 1921;
Bilder z. ma. Kulturhygiene im Bodenseegebiet, 1923;
Btrr. z. Kulturhygiene d. 18. u. z. Anfang d. 19. Jh., 1928. -
Literature
O. Geissler, in: Dt. Gesundheitswesen 4, 1949, S. 550 f.;
Fischer;
Rhdb. (P);
Wi. 1935. -
Author
Manfred Stürzbecher -
Citation
Stürzbecher, Manfred, "Fischer, Alfons" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 177-178 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118533193.html#ndbcontent