Aurifaber, Johann

Lebensdaten
1519 – 1575
Geburtsort
Weimar
Sterbeort
Erfurt
Beruf/Funktion
lutherischer Theologe ; Evangelischer Theologe ; Hofprediger ; Pfarrer ; Hofmeister
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 116382694 | OGND | VIAF: 30286661
Namensvarianten

  • Goldschmid, Johann
  • Aurifaber Vimariensis, Johann
  • Goldschmid Vimariensis, Johann
  • Goldschmid Vinariensis, Johann
  • Aurifaber Vinariensis, Johann
  • Aurifaber, Johann
  • Goldschmid, Johann
  • Aurifaber Vimariensis, Johann
  • Goldschmid Vimariensis, Johann
  • Goldschmid Vinariensis, Johann
  • Aurifaber Vinariensis, Johann
  • Aurifaber Vimariensis, Johannes
  • Aurifaber Vinariensis, Johannes
  • Aurifaber, Joannes
  • Aurifaber, Johannes
  • Aurifaber, Johannes Vimariensis
  • Aurifaber, Johannes, aus Weimar
  • Aurifaber, John
  • Aurifabrus, Johannes
  • Goldschmid, Johannes
  • Goldschmid, Johannes Vimariensis
  • Goldschmid, Johannes, aus Weimar
  • Goldschmidt, Johann
  • Goldschmidt, Johannes
  • Goldschmied, Johann
  • Goldschmied, Johannes

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Zitierweise

Aurifaber, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116382694.html [31.01.2025].

CC0

  • Aurifaber (Goldschmid), Johann (Vimariensis)

    lutherischer Theologe, * 1519 Weimar oder Grafschaft Mansfeld, 18.11.1575 Erfurt.

  • Biographie

    A. studierte 1537-40 in Wittenberg, war Lehrer der jungen Mansfelder Grafen, 1544/45 und erneut während des Schmalkaldischen Krieges Feldprediger. Wohl erst in den 40er Jahren trat er in enge persönliche Beziehung zu Luther und war von 1545 bis zu dessen Tode sein Famulus. 1551 wurde er Hofprediger in Weimar, mußte aber wegen seiner Beteiligung an den innerpolitischen Auseinandersetzungen, bei denen er einen streng lutherischen Standpunkt vertrat, Weimar wieder verlassen. Die Grafen Mansfeld gewährten ihm ein Asyl in Eisleben. 1566 wurde er Pfarrer an der Predigerkirche in Erfurt, wo er mit Andreas Poach in einen Streit über Adiaphora geriet. A. leitete mit die Herausgabe der großen Jenaer Lutherausgabe, gab ungedruckte deutsche Briefe und die Tischreden Luthers heraus, die gerade in der von ihm redigierten, z. T. eigenwilligen Zusammenarbeitung ihre große religiöse Wirkung noch bis in unser Jahrhundert hinein ausgeübt haben.

  • Werke

    Jenaer Ausg. d. Werke Luthers, 1555-58 (mit anderen); Briefe Luthers, 2 Bde., Eisleben 1556 bis 1565; 2 Suppl.-Bde. z. Luthers Schrr., Eisleben 1564/65;
    Tischreden u. Colloquia D. M. Luthers, Eisleben 1566 u. ö.

  • Literatur

    ADB I;
    Hist.-Polit. Bll. f. d. kath. Dtld., 1894, S. 418-28;
    J. Haußleiter, J. A.s Trosthefte f. d. gefangenen Kurfürsten Joh. Friedr. d. Großmütigen, 1549, in: Archiv f. Ref.gesch. 16, 1919;
    O. Clemen, J. A. als gewerbsmäßiger Hersteller v. Lutherbriefhss., ebenda 29, 1932, S. 85-96;
    ders., ebenda, 1940, S. 76 ff.;
    C. Beyer-J. Biereye, Gesch. d. Stadt Erfurt I, 1935, S. 445, 448, 518;
    PRE;
    RGG; s. a.
    Schottenloher I;
    G. Wolff, Bücherkde. d. fränk. Gesch., H. 1, 1937.

  • Porträts

    Grabstein in Erfurt (Predigerkirche).

  • Autor/in

    Gustav Hammann
  • Zitierweise

    Hammann, Gustav, "Aurifaber, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 457 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116382694.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA