Fierz, Hans Eduard
- Lebensdaten
- 1882 – 1953
- Geburtsort
- Zürich
- Sterbeort
- Küsnacht Kanton Zürich
- Beruf/Funktion
- Chemiker ; Hochschullehrer
- Konfession
- reformiert?
- Normdaten
- GND: 116500808 | OGND | VIAF: 3223834
- Namensvarianten
-
- Fierz, Hans Eduard
- Fierz-David, Hans Eduard
- David, Hans Eduard Fierz-
- Fierz David, Hans Eduard
- Fierz, Eduard
- Fierz, H. E.
- Fierz, H. H.
- Fierz, Hans
- Fierz-David, H. E.
- Fierz-David, Hans
- Fierz-David, Hans E.
- Fierz-David, Hans Ed.
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Fierz, Hans Eduard
Chemiker, * 5.1.1882 Zürich, † 25.8.1953 Küsnacht Kanton Zürich. (reformiert)
-
Genealogie
V Eduard († 1922), Kaufm. in Z.;
M Anna Wirz aus Kilchberg/Kt. Zürich;
⚭ 1911 Linda Emma († 1955), T d. schweizer. →Bundesvizekanzlers Heinr. David (1856–1935, s. NDB IV*); Schwager →Karl Heinr. David († 1951), Komponist (s. NDB IV);
4 S. -
Biographie
Nach Abschluß seiner Studien an der ETH Zürich erweiterte F. seine Ausbildung bei M. O. Forster am Royal College of Science in London und promovierte 1905 an der Universität Zürich. 1909 wandte er sich bei der Firma J. R. Geigy in Basel der wissenschaftlichen Forschung und dem industriellen Betrieb auf dem Gebiete der Farbenchemie zu. 1917 übernahm er die Professur für organisch-technische Chemie an der ETH Zürich, wo er bis 1952 eine ausgezeichnete, mit Forschung verbundene Lehrtätigkeit ausübte. Seine wissenschaftlichen Arbeiten betreffen die Farbstoffe, insbesondere die Azo-, Schwefel- und Indigofarbstoffe, und die zu deren Herstellung benötigten Ausgangs- und Zwischenprodukte, vorwiegend die Benzol-, Naphthalin- und Anthracenderivate. In Zusammenarbeit mit W. Jadassohn beschäftigte sich F. auch mit zahlreichen biochemischen Problemen, so mit dem Zusammenhang zwischen chemischer Konstitution und biologischer Wirkung von Azofarbstoffen und anderen chemisch definierten Substanzen. Aus seiner erfolgreichen literarischen Tätigkeit ging vor allem sein Standardwerk „Grundlegende Operationen der Farbenchemie“ (1919, ⁸1952) hervor, das später zusammen mit L. Blangey erweitert und in fremde Sprachen übersetzt wurde. Sein großes Allgemeinwissen kam besonders in seinem vielbeachteten Werk „Die Entwicklungsgeschichte der Chemie“ (1945, ²1952) zum Ausdruck.
-
Auszeichnungen
GR.
-
Werke
Weitere W u. a. Künstl. organ. Farbstoffe, 1926, Erg.werk, 1935;
Abriß d. chem. Technol. d. Textilfasern, 1948 (mit E. Merian);
zahlr. Aufsätze in Fachzss. – Hrsg.: Fortschritte d. Teerfarbenfabrikation …, Bd. 14-25, 1921-38. -
Literatur
J. Read, in: Nature 172, London 1953, S. 523;
E. Z., in: Chimia 7, 1953, S. 230;
A. Guyer u. L. Blangey, in: Helvetica chimica Acta 37, 1954, S. 427-35 (W-Verz.);
A. Guyer, in: Vjschr. d. naturforsch. Ges. in Zürich 99, 1954, S. 79;
HBLS;
Pogg. VI, VII a. -
Porträts
in: Eidgenöss. Techn. Hochschule, École polytechn. fédérale 1855-1955, 1955, S. 453.
-
Autor/in
August Guyer -
Zitierweise
Guyer, August, "Fierz, Hans Eduard" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 142-143 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116500808.html#ndbcontent