Fickert, Auguste
- Lebensdaten
- 1855 – 1910
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- österreichische Sozialreformerin ; Frauenrechtlerin ; Sozialreformerin ; Feministin ; Lehrerin
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 140279652 | OGND | VIAF: 103813238
- Namensvarianten
-
- Fickert, Auguste
- Fickert, A.
- Fickert, Guste
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Fickert, Auguste
österreichische Sozialreformerin und Frauenführerin, * 25.5.1855 Wien, † 9.6.1910 Wien. (katholisch)
-
Genealogie
V Wilhelm, Buchdruckereidir. in W., S d. Ernst, Gutsbes. u. Stadtrat in Schweidnitz (Schlesien);
M Louise A. Luhde; ledig. -
Biographie
F. war städtische Volksschullehrerin. 1889 rief sie die steuerzahlenden Frauen Niederösterreichs zum Protest gegen den Entzug des ihnen bis dahin zustehenden Landtags- und Gemeindewahlrechts auf und schloß daran die erste Propaganda für ein allgemeines Frauenstimmrecht. 1893 gründete F. den „Allgemeinen österreichischen Frauenverein“ als erste, alle Frauenbestrebungen umfassende Organisation. Der Verein trug Wesentliches zur staatsbürgerlichen Erweckung der Frauen und zur Diskussion sozialer Fragen in der Öffentlichkeit bei. F. richtete die ersten Rechtsschutzstellen für unbemittelte Frauen ein (1895), wirkte bei den ersten Enquêten über Frauenarbeit mit und legte den Grund zur Organisierung der Frauen im Staatsdienst. Zusammen mit Rosa Mayreder und Marie Lang gründete sie die Zeitschrift „Dokumente der Frauen“ (1899). Sie schuf das erste Einküchenhaus für berufstätige Frauen („Heimhof“, Wien XIX) auf genossenschaftlicher Basis (eröffnet 1911).
-
Werke
Btrr. in: Das Recht d. Frau, Beil. zu „Volksstimme“, hrsg. v. F. Kronawetter, 1890-96;
Lehrerinnen-Wart, 1890-94;
Dokumente d. Frauen, 1899–1902, fortges. als: Neues Frauenleben, hrsg. v. F. 1902-10, darin u. a.: An die Wiener Schulkinder z. Schillerfeier, 1905, H. 4. -
Literatur
Neue Freie Presse v. 11.6.1910, v. 22.5.1935 (Feuill.): R. Mayreder, in: Die Frau 18, 1910/11, S. 6-11 (P);
Neues Frauenleben, 1910, Juli-Nr., 1911, S. 143 ff.;
Die Österreicherin, 1929, H. 7;
BJ XV (Tl. 1910);
Frauenbilder aus Österreich, 1955, S. 51-63 (P);
ÖBL. -
Quellen
Qu.: Schriftl. Nachlaß (einschl. Briefe) in Stadtbibl. Wien.
-
Porträts
Marmor-Standbild v. F. Seifert (Wien XVIII, Türkenschanzpark), Abb. in: Frauenbilder aus Österreich, 1955, S. 32.
-
Autor/in
Margarete Fichna -
Zitierweise
Fichna, Margarete, "Fickert, Auguste" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 135 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd140279652.html#ndbcontent