Feußner, Karl

Lebensdaten
1855 – 1915
Geburtsort
Rinteln/Weser
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Elektrotechniker ; Physiker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 117507199 | OGND | VIAF: 62328352
Namensvarianten

  • Feußner, Karl
  • Feussner, Karl
  • Feußner, K.
  • Feußner, Carl
  • Feussner, Carl

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Zitierweise

Feußner, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117507199.html [31.01.2025].

CC0

  • Feußner, Karl

    Elektrotechniker, * 17.10.1855 Rinteln/Weser, 24.10.1915 Berlin. (lutherisch)

  • Genealogie

    V Heinr. (1803–77), Dr., Gymnasialoberlehrer, S d. Gutsverwalters Heinr. Wilh. in Fleckenbühl b. Marburg;
    M Marie (* 1818), T d. Gg. Frdr. Wilh. Cöster (1780–1839), Landrat v. Hanau;
    B Wilh. (1843–1928), Prof. d. Physik in Marburg (s. Pogg. III-VI);
    Schmalkalden 1888 Clara (1860–1938), T d. Rechtsanw. Aug. Habicht;
    S Otto (1890–1934), Physiker, Leiter d. metallkundl. Laboratoriums d. W. C. Heraeus GmbH in Hanau, erwarb sich Verdienste durch d. Entwicklung d. nach ihm benannten Funkenerzeugers f. d. Spektralanalyse (s. Pogg. VI, VII a).

  • Biographie

    F. studierte in Marburg und promovierte dort 1882 mit der Dissertation „Neue Methode der Brechungsexponentenbestimmung mittels Totalreflexion“. 1882-88 war er als Lehrer tätig und übernahm bald nach der Gründung der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin-Charlottenburg 1888 die Leitung ihrer elektrischen Abteilung. Er verbesserte die damals bescheidenen Meßeinrichtungen und war in der Folgezeit auf dem Gebiete der elektrischen Meßtechnik außerordentlich erfolgreich, besonders mit seinem Kompensator und der Entwicklung der Normalwiderstände. Den noch unvollkommenen Poggendorff-Kompensator machte er zu einem Präzisions-Meßgerät. Damit erreichte er bis dahin nicht erzielte Genauigkeiten der Spannungsmessung. Zusammen mit St. Lindeck schuf er neue Widerstands-Legierungen (Manganin, Konstantan). Später befaßte er sich auch mit der Ausgestaltung der elektrischen Prüfämter, wobei aber immer die Vervollkommnung der elektrischen Meßeinrichtungen seine Lebensaufgabe blieb.

  • Auszeichnungen

    Prof., GR.

  • Werke

    Weitere W u. a. Konstruktionen: Totalreflektometer, 1882;
    Neue Polarisationsprismen, 1884;
    Glimmerblatt-Widerstände, 1899;
    Wirbelstrombremse. 1901. – Schrr.: Die Prismen z. Polarisation d. Lichtes, in: Zs. f. Instrumentenkde. 4, 1884;
    Metall-Legierungen f. elektr. Widerstände, ebd. 9, 1889, S. 233 ff. (mit St. Lindeck);
    Die elektr. Normal-Drahtwiderstände d. Physikal.-Techn. Reichsanstalt, ebd. 15, 1895, S. 394 ff., 425 ff. (mit dems.);
    Ein Kompensationsapparat z. Spannungsmessung, ebd. 10, 1890, S. 113-19, 21, 1901, S. 227, 23, 1903, S. 301;
    Die Konstruktion d. elektr. Normalwiderstände d. Physikal.-Techn. Reichsanstalt, in: Elektrotechn. Zs. 12, 1891, S. 27-29, 38-40;
    Kombinationsschaltung elektr. Widerstandssätze, ebd. 12, 1891, S. 294 f.;
    Neue Materialien f. elektr. Meßwiderstände, ebd. 13, 1892, S. 99-102;
    Neue Formen elektr. Widerstandssätze, 1899;
    Hochspannungsbatterien, 1899.

  • Literatur

    O. Schöne, in: Elektrotechn. Zs. 1915, S. 642;
    Zs. f. Instrumentenkde., 1915, S. 196;
    Pogg. IV, V.

  • Autor/in

    Josef Krönert
  • Zitierweise

    Krönert, Josef, "Feußner, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 117 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117507199.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA