Christaller, Helene
- Dates of Life
- 1872 – 1953
- Place of birth
- Darmstadt
- Place of death
- Jugenheim/Bergstraße
- Occupation
- Schriftstellerin
- Religious Denomination
- lutherisch
- Authority Data
- GND: 11650787X | OGND | VIAF: 32750338
- Alternate Names
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- Heyer, Helene (geborene)
- Christaller, Helene
- Heyer, Helene (geborene)
- heyer, helene
- Christaller, H.
- Christaller, Helene Elisabeth Auguste Eleonore Emilie Wilhelmine Mathilde
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Christaller, Helene, geborene Heyer
Schriftstellerin, * 31.1.1872 Darmstadt, † 24.5.1953 Jugenheim/Bergstraße. (lutherisch)
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Genealogy
V Frdr. (1831–98), Rechtsanwalt, S des Frdr. Wilh. Heyer (1796–1883), Justizrat in Darmstadt, aus der bekannten hessischne Försterfamilie, u. der Elis. Dingeldey;
M Elis. (1850–1935), T des →Phil. Walther (1812–87), Dr. h. c., Dir. der Darmstädter Hofbibliothek, Leiter des auf seine Anregung gegründeten Cabinetsmuseums u. der Cabinetsbibliothek (s. ADB XLI), u. der Auguste Küchler;
⚭ Darmstadt 1890 (⚮ 1917) →Erdmann Christaller (1857–1922), Schriftst. u. Verleger, der wegen seines satirischen Romans „Prostitution des Geistes“ (1901) als Theologe 1903 gemaßregelt wurde u. sein Amt aufgeben mußte, S des →Joh. Gottlieb s. (2);
1 S, 3 T, u. a. Walther (* 1893), Geograph, Else Schubert-Christaller (* 1891), Schriftst. -
Biography
C. besuchte bis zum 15. Lebensjahre die Höhere Mädchenschule. Starken Einfluß auf sie gewann der Darmstädter Pfarrer Karl Pahnke, ihr Konfirmandenlehrer, der ihren weiteren Lebenslauf mitbestimmte. 18jährig heiratete sie den 15 Jahre älteren Pfarrer E. Christaller, mit dem sie in kleinen Pfarrstellen des Schwarzwaldes lebte und für Kindergottesdienste kleine Geschichten zu schreiben begann. Nach der Amtsenthebung ihres Mannes und dem Umzug nach Jugenheim mußte sie durch ihr Schreiben die Familie miternähren. So erschienen zwischen 1902 und 1943 in regelmäßiger Folge und in bald großen Auflagen etwa 50 Bände, meist erzählenden Inhalts. Reisen nach Schweden und vor allem Italien (1927 eigenes Haus am Lago Maggiore) erweiterten den Erzählraum ihrer Bücher. Doch sind diese - bis auf einige historische und legendäre Stoffe - fast durchweg autobiographisch angelegt: anfangs Schwarzwälder Dorferzählungen, Pfarrhausromane (so ihr erster großer Erfolg „Gottfried Erdmann und seine Frau“, 1908) und Ehegeschichten, später Darstellungen aus der eigenen Familie (besonders erfolgreich „Als Mutter ein Kind war“, 1927, „Das blaue Haus“, 1935). Ihre Erzählweise, ohne sonderlich gepflegten Stil, erfaßt Welt und Menschen weder realistisch noch tief, ist aber durchseelt von weiblicher Gemütswärme und Güte, die jede Problematik ins „Gute“ zu harmonisieren bemüht war. So schlicht und flach ihr Schriftwerk künstlerisch wirkt, ist es doch, zumal im protestantischen Bereich, hunderttausenden Lesern helfende Lebenskraft gewesen. 1917 erhielt sie den Rheinischen Dichterpreis.
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Works
Eine Kerze, die an zwei Enden brennt, in: Schaffende Frauen, hrsg. v. E. Fischer, 1935 (Autobiogr.);
s. a. Kürschner, Lit.-Kal., 1952;
Kosch, Lit.-Lex. I. -
Literature
E. G. Christaller, in: Das lit. Echo 12, 1909/10, Sp. 1647 ff. (P);
H. Frick, in: 30 J. Verlag Frdr. Reinhardt, Basel 1930, S. 55 ff. (P);
E. Schmidt, in: Der Geisteskampf d. Gegenwart 68, 1932, S. 182 ff.;
M. Tanner, in: Basler Nachrr., 1947, Nr. 407;
RGG;
K. A. Kutzbach, Autorenlex. d. Gegenwart, 1950, S. 63 f.;
F. Lennartz, Dichter u. Schriftsteller unserer Zeit, ⁶1954, S. 105 f.; Ahnentafel in: Mitt. d. Hess. Fam.gesch. Vereinigung 8, H. 15, 1953, S. 488 ff. - Zu Erdm. Ch.:
Nekr. zu Kürschner, Lit.-Kal. 1901-35, 1936. -
Author
Hans Schwerte -
Citation
Schwerte, Hans, "Christaller, Helene" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 218 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11650787X.html#ndbcontent