Fabri, Johannes
- Lebensdaten
- gestorben Anfang 16. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Dichter ; Schriftsteller
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 102551863 | OGND | VIAF: 44695901
- Namensvarianten
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- Fabri, Johannes
- Fabri, Johann
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Fabri, Johannes
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Biographie
Fabri: Johannes F., Dichter aus dem Schluß des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts. Aus dem Elsaß gebürtig, promovirte er in Heidelberg zum Magister artium. Er verfaßte Barbaralexen (Gedichte, in denen lateinische und deutsche Verse wechseln) und deutsche Lieder (wie „Ich bin ein Componiste“ und „Es leit ein Schloß im Himelreich"), die er selbst componirte und herumziehend zur Laute vortrug. Eine von den Barbaralexen fand große Verbreitung und hat sich im Druck (sechs Ausgaben zwischen 1485 und 1578: die erste „Impressus Memmingen“ um 1485) erhalten. Der Anfang lautet: „Celum terra maria Und alle creatur Tabescant tremant defleant, Darzu die ganz natur, Non cessent cordis oculi Die haissen Zecher rinnen, Ruinam hanc dum audiunt. Den lesen oder singen.“ Der Verfasser beklagt im Geist der Heidelberger und Straßburger das weltliche und sittenlose Leben des Clerus, steht aber auf dem Boden der kirchlichen Lehre.
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Literatur
Die biographischen Notizen sind aus Joh. Butzbach's Auctarium (Fol. 106) abgedruckt in Zeitschr. des Bergischen Geschichtsvereins VII. S. 282. Dazu Weinkauff in derselben Zeitschr. XI. S. 116 ff.
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Autor/in
Crecelius. -
Zitierweise
Crecelius, Wilhelm, "Fabri, Johannes" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 499 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102551863.html#adbcontent