Ettlinger, Karl

Lebensdaten
1882 – 1939
Geburtsort
Frankfurt/Main
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Journalist ; Schriftsteller ; Redakteur
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 119518279 | OGND | VIAF: 54959890
Namensvarianten

  • Ettlinger, Karl Emil
  • Ettlinger, Carl (eigentlich)
  • Karlchen (Pseudonym)
  • Bim (Pseudonym)
  • Theophrastus Kinkerlitz (Pseudonym)
  • Kinkerlitz, Theophrastus (Pseudonym )
  • Ettlinger, Karl
  • Ettlinger, Karl Emil
  • Ettlinger, Carl (eigentlich)
  • ettlinger, carl
  • Karlchen (Pseudonym)
  • karlchen
  • Bim (Pseudonym)
  • bim
  • Theophrastus Kinkerlitz (Pseudonym)
  • theophrastus kinkerlitz
  • Kinkerlitz, Theophrastus (Pseudonym )
  • kinkerlitz, theophrastus
  • Alde Frankforder
  • Ettlinger, Carlos
  • Frankforder, Alde
  • Helios
  • Karlchen, Schriftsteller
  • Kinkerlitz
  • Theophrastus
  • Ettlinger, Carl Emil
  • Ettlinger, Karl (eigentlich)
  • Carlchen (Pseudonym)
  • Theophrastus Cinkerlitz (Pseudonym)
  • Cinkerlitz, Theophrastus (Pseudonym )
  • Ettlinger, Karlos
  • Carlchen
  • Carlchen, Schriftsteller
  • Cinkerlitz

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Zitierweise

Ettlinger, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119518279.html [07.02.2025].

CC0

  • Ettlinger, Karl Emil (Pseudonym unter anderem Karlchen)

    Journalist, * 22.1.1882 Frankfurt/Main, 29.5.1939 Berlin. (israelitisch)

  • Genealogie

    V Emil, Kaufm.;
    M Mathilde Oppenheim;
    B Max s. (2);
    1) 1904 Johanna Kretschmann ( 1925, ev.), 2) 1929 Luise Marie Charl. Harnack. (kath.)

  • Biographie

    E. kam über Banklehre und Buchhandel 1902 zur Redaktion der humoristisch-satirischen Wochenschrift „Jugend“. In Übereinstimmung mit den einem neuen Kunststil verpflichteten Zielen ihres Begründers Georg Hirth kritisierte E. in Humoresken, Satiren, Parodien und Gedichten treffsicher und witzig die Verhältnisse seiner Zeit. Seine allwöchentlich erscheinenden, später zum Teil gesammelten Beiträge (Grandbouche und Lausikoff, 1915, 60 Auflagen, Mister Galgenstrick, 1915, 150 000 Exemplare), seine Novellen, Lustspiele sowie „Die verhexte Stadt“ (1922), eine köstliche Spitzbubengeschichte, machten ihn schnell zu einem der populärsten Humoristen seiner Zeit. Einige seiner Dialektgedichte weisen den Journalisten E. als echten Dichter aus. Bald nach 1933 verstummte die Stimme E.s, der sein Lebens- und Schaffensziel darin gesehen hatte, durch Humor zur Veredelung der Menschen beizutragen. Die Nationalsozialisten nahmen ihm jede Möglichkeit zu publizistischer Tätigkeit und setzten ihn brutalen Verfolgungen aus. E. starb, schon vorher innerlich gebrochen, während einer Operation.

  • Werke

    Weitere W u. a. Nachdichtungen: Der neue Martial, 1905;
    Ovids Liebeskunst, 1906;
    Der neue Juvenal, 1907;
    Novellen:
    Marquis Bonvivant, 1912;
    Benno Stehkragen, 1917 (100 000 Exempl.); Lustspiele:
    Die Hydra, 1911;
    Scherzo, 1913 (3 Einakter);
    Ges. Btrr.:
    Unschenierte Gedichtcher von eme alde Frankforder, 1916;
    Karlchen-Album, 1923; Aus fröhlichem Herzen, 1928.

  • Literatur

    H. Kienzl, K. E., in: Die Volksbühne, 5. Jg., 1925;
    Kürschner, Lit.-Kal. 1932 (W);
    Wi., 1935 (W);
    Kosch, Lit.-Lex.;
    Kosch, Theater-Lex.

  • Autor/in

    Rüdiger Frommholz
  • Zitierweise

    Frommholz, Rüdiger, "Ettlinger, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 666 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119518279.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA