Esper, Eugen Johann Christoph
- Lebensdaten
- 1742 – 1810
- Geburtsort
- Wunsiedel
- Sterbeort
- Erlangen
- Beruf/Funktion
- Zoologe ; Naturforscher ; Naturwissenschaftler
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116574852 | OGND | VIAF: 72148709
- Namensvarianten
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- Esper, Eugen Johann Christoph
- Esper, E. J.
- Esper, E. J. C.
- Esper, Eugen Johann Christian
- Esper, Eugen Johannes Christoph
- Esper, Eugenius Iohannes Christopherus
- Esper, Eugenius Iohannes Christophorus
- Esper, Eugenius Johann Christoph
- Esper, Eugenius Johannes Christopherus
- Esper, Eugenius Johannes Christophorus
- Esper, Friedrich Eugenius
- Esper, Johann Christoph Eugen
- Esper, Eugen Johann Christof
- Esper, Eugen Johannes Christof
- Esper, Eugenius Johann Christof
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Esper, Eugen Johann Christoph
Zoologe, * 2.6.1742 Wunsiedel, † 27.7.1810 Erlangen. (evangelisch)
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Genealogie
Aus alter fränkischer Pfarrersfamilie;
V Frdr. Lorenz (1702–65), Pfarrer in Neudrossenfeld, Wunsiedel, Frauenaurach u. Kulmbach;
M Maria Ursula Krebs, Rektorentochter aus Heilsbronn;
B →Joh. Frdr. s. (2);
⚭ Joh. Maria Sus. Wider († 1792) aus Bamberg. -
Biographie
E. studierte von 1760 an in Erlangen trotz größerer Neigung zu den Naturwissenschaften, vor allem der Kräuterkunde, im Hauptfach Theologie. 1765 kam er zur Unterstützung seines Vaters nach Kulmbach und 1770 als Erzieher nach Cadolzburg bei Nürnberg. Nebenher befaßte er sich weiterhin eingehend mit Naturwissenschaften, vorwiegend mit Zoologie. 1781 promovierte er in Erlangen zum Dr. phil., habilitierte sich 1782 in der philosophischen Fakultät und wurde 1783 außerordentlicher, 1799 ordentlicher Professor für Naturgeschichte. In Erlangen begann für E. eine Zeit rastlosen Sammelns und Schaffens In rascher Folge erschienen die einzelnen Lieferungen seiner verschiedenen zoologischen Schriften, unter ihnen namentlich das Werk „Die Schmetterlinge in Abbildungen nach der Natur …, Europäische Gattungen“ (Erlangen 1776-1805). Überdies verfaßte er ein „Lehrbuch der Mineralogie“ (1810) und die erste Schrift über die Geologie von Erlangen (1791). 1805 wurde E. Direktor des Naturalienkabinetts der Universität, die seine reichhaltigen Sammlungen an Kräutern, Conchylien, Insekten, Vögeln und Mineralien angekauft hatte. – Mitglied der Leopoldina (1789), Ehrenmitglied der Botanischen Gesellschaft Regensburg (1794).
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Werke
Weitere W u. a. Naturgesch. im Auszug d. Linnéischen Systems …, Nürnberg 1784; Die Pflanzenthiere in Abb. nach d. Natur mit Farben erleuchtet nebst Beschreibungen, 3 T., Nürnberg 1791-1806, u. Fortss. 2 T., ebd. 1794-1806, Nachtrag 1829/30;
Mgz. d. neuesten ausländ. Insekten, Erlangen 1794;
Icones fucorum cum charakteribus systematicis, synonimis auctorum et descriptionibus novarum speciarum, 2T., Nürnberg 1797-1802; Die ausländ. od. d. außerhalb Europa z. Z. in d. übrigen Welttheilen vorgefundene Schmetterlinge …, 1801. -
Literatur
J. A. Vocke, in: Geburts- u. Todten-Alm. Ansbach. Gel., Schriftst. u. Künstler etc., Augsburg 1796, S. 384 f.;
Meusel, Gel. Teutschland II, S. 247, IX, S. 310, XVI, S. 342 f. -
Autor/in
Florian Heller -
Zitierweise
Heller, Florian, "Esper, Eugen Johann Christoph" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 655 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116574852.html#ndbcontent
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Esper, Eugen Johann Christoph
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Biographie
Esper: Eugen Johann Christoph E., geb. am 2. Juni 1742 zu Wunsiedel im Fichtelgebirge, wo sein Vater Diaconus war. Seine treffliche Erziehung erhielt er im elterlichen Hause, bezog 1761 als Studirender die Universität Erlangen und wählte trotz seiner großen Neigung zur Naturkunde als Hauptfach das der Theologie. Im J. 1765 ging er auf einige Zeit zu seinem Vater nach Kulmbach, wurde 1770 Erzieher im Hause des Freiherrn v. Falkenhausen zu Cadolzburg, wobei er sich nebenbei ganz vorzüglich mit dem Studium der Naturgeschichte befaßte. Im J. 1781 in Erlangen zum Doctor der Philosophie promovirt, habilitirte er sich daselbst als Privatdocent, wurde 1782 außerordentlicher und 1799 ordentlicher Professor der Naturgeschichte. Seine Vorlesungen auf diesem Gebiete, besonders die zoologischen, erfreuten sich großen Beifalles; seine Kenntnisse, namentlich der Schmetterlinge und Korallenthiere, waren sehr bedeutend. Im J. 1805 wurde der auch von Seiten seines Charakters hochgeachtete Mann Director des Naturaliencabinets und starb am 27. Juli 1810 zu Erlangen. — Von seinen durch die Erlanger Universität 1802 angekauften Sammlungen ist die der Korallenthiere und Seeschwämme noch heute für die Wissenschaft von hoher Bedeutung. Die von E. herausgegebenen größeren Schriften sind folgende: „Lehrbuch der Mineralogie im kurzen Auszug der neuen min. Systeme“, 1810; „Naturgeschichte im Auszuge des Linnéischen Systems" m. K., 1784; „Die europäischen Schmetterlinge in Abbildung nach der Natur nebst Beschreibung“, 5 Theile in 7 Bänden, 1777—1805; „Die ausländischen Schmetterlinge“ mit illum. Kupfertafeln, Heft I—XVI, 1785—98; „Die Pflanzenthiere in Abbildung nach der Natur nebst Beschreibung“, mit illum. K., 5 Th., 1788—1809; „Icones fucorum oder Abbildung der Tange“ mit illum. K., Heft I-VII, 1797—1802.
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Autor/in
Rosenhauer. -
Zitierweise
Rosenhauer, "Esper, Eugen Johann Christoph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 376 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116574852.html#adbcontent