Ertmann, Dorothea Freifrau von
- Lebensdaten
- 1781 – 1849
- Geburtsort
- Frankfurt/Main
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Pianistin ; Musikerin
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 11656847X | OGND | VIAF: 52444927
- Namensvarianten
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- Ertmann, Catharina Dorothea Freifrau von
- Graumann, Dorothea (geborene)
- Graumann, Catharina Dorothea (geborene)
- Ertmann, Dorothea Freifrau von
- Ertmann, Catharina Dorothea Freifrau von
- Graumann, Dorothea (geborene)
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- Graumann, Catharina Dorothea (geborene)
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- Ertmann, Dorothea von
- Ertmann, Catharina Dorothea von
- Ertmann, Dorothea Catharina
- Ertmann, Dorothée
- Ertmann, Katharina Dorothea Freifrau von
- Graumann, Katharina Dorothea (geborene)
- Ertmann, Katharina Dorothea von
- Ertmann, Dorothea Katharina
Vernetzte Angebote
- * Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [2003-]
- Biographische Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen (BiografiA) [1998-]
- Musik und Gender im Internet (Hochschule für Musik und Theater Hamburg) [2002-]
- * Österreichisches Musiklexikon online [2002-2006]
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1959] Autor/in: Weise, Dagmar (1959)
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Ertmann, Catharina Dorothea Freifrau von, geborene Graumann
Pianistin, * 3.5.1781 Frankfurt/Main, † 16.3.1849 Wien. (lutherisch)
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Genealogie
Aus alter Frankfurter Bürgerfamilie;
V Gg. Carl Graumann (1747–1810), Handelsmann, S des Handelsmanns Nikolaus;
M Maria Charl. (1751–1813), T des Postmeisters Joh. Frdr. Wolff in Landau;
⚭ Frankfurt/Main 1798 →Stephan Leop. Frhr. v. Ertmann (1769–1835), k.k. FML;
1 S;
N →Mathilde (Graumann-) Marchesi (1821–1913), Sängerin (s. Kosch, Theater-Lex.; Riemann). -
Biographie
E.s Persönlichkeit, ihr Talent und besonders ihre Interpretationen Beethovens wurden unter anderem von J. Friedrich Reichardt, M. Clementi, J. Moscheles und Mendelssohn hoch gerühmt. Der bereits in ihrer Mädchenzeit angelegte thematische Katalog mit rund 170 Werken, vor allem der Klassiker, erlaubt Rückschlüsse auf ungewöhnliche Technik und Musikalität der damals erst 16-17jährigen. Nach der Heirat kam sie nach Wien, wo sie vor 1804 mit Beethoven zusammentraf, der von ihrem Vortrag sehr eingenommen war. Sie verehrte ihn als Freund und Lehrer aufs höchste und pflegte seine Kammermusik zusammen mit C. Czerny vor einem gewählten Kreis, in dem er öfter zugegen war. Als „Beweiß meiner Anhänglichkeit an ihr Kunst Talent wie an ihre Person“ widmete er ihr die Klaviersonate Opus 101 (vollendet 1816), die ihrer mehr frei ausdeutenden Spielweise besonders entgegenkam. Sie spielte niemals öffentlich. – 1820 wurde ihr Gemahl nach Mailand versetzt; nach seinem Tode kehrte sie wohl bald nach Wien zurück.
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Literatur
J. F. Reichardt, Vertraute Briefe… I, 1810;
W. C. Müller, Briefe an dt. Freunde…, 1824;
A. Schindler, Biogr. v. L. v. Beethoven, 1840;
F. Mendelssohn-Bartholdy, Reisebriefe aus d. J. 1830-32, 1861;
A. W. Thayer, L. v. Beethovens Leben, II, III, 1872/79, Neubearb. v. H. Deiters u. H. Riemann, II-IV, 1922/23;
Aus Moscheles Leben, hrsg. v. Ch. Moscheles, 2 Bde., 1872;
M. de Castrone Marchesi, Aus m. Leben, 1888;
M. v. Kaiserfeld, D. Freiin v. E., in: Tagespost Graz v. 4.7.1897;
A. Ch. Kalischer, Beethoven u. s. Zeitgenossen… III, 2, 1910;
C. Leeder, Beethovens Widmungen, in: Die Musik 4, H. 22, 1911;
F. Kerst, Erinnerungen an Beethoven I, II, 1913;
Th. v. Frimmel, Beethoven-F, Lose Bll. 6/7, 1916, S. 72 f., 95-98 (L);
ders., Beethoven-Hdb. I, 1926, S. 125 ff.;
H. Federhofer. Ein themat. Kat. d. D. Graumann (Freiin v. E.), in: Festschr. J. Schmidt-Görg, 1957. -
Porträts
Miniatur, 1798, vermutl. v. Chevalier de Châteaubourg (Offenbach, Heimatmus.), Abb. in: Über Land u. Meer 44, 1880, Nr. 33.
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Autor/in
Dagmar Weise -
Zitierweise
Weise, Dagmar, "Ertmann, Dorothea Freifrau von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 635-636 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11656847X.html#ndbcontent