Erhard, Ludwig
- Dates of Life
- 1863 – 1940
- Place of birth
- Aicha vorm Walde bei Passau
- Place of death
- Baden bei Wien
- Occupation
- Ingenieur ; Museumsfachmann
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 121051072 | OGND | VIAF: 15616068
- Alternate Names
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- Erhard, Ludwig
- Erhard, L.
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
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Erhard, Ludwig
Ingenieur und Museumsfachmann, * 25.8.1863 Aicha vorm Walde bei Passau, † 28.10.1940 Baden bei Wien. (katholisch)
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Genealogy
V Alex. (1830–74), Arzt in Aicha, dann in Passau, S des Alex., Arzt in Passau;
M Luise Lang (1835–1905) aus München;
⚭ Toledo (Ohio, USA) 1893 Ziska Lenk (1863–1939). -
Biography
Nach Absolvierung mechanisch-technischer Studien an der TH München (1882-86) unterzog sich E. einer einjährigen praktischen Ausbildung an der Lokomotivfabrik Maffei. 1888 trat er in den Dienst des Bayerischen Gewerbemuseums Nürnberg, wo er sich neben technisch-musealen Angelegenheiten mit solchen des Gewerbeförderungsdienstes befaßte. Wilhelm Exner, damals Direktor des Wiener Technologischen Gewerbemuseums, veranlaßte ihn 1898, den Posten eines Direktionssekretärs seiner Anstalt zu übernehmen und übertrug ihm die Leitung des angegliederten Gewerbeförderungsdienstes. 1908 wurde E., der inzwischen Oberbaurat geworden war, in das selbständig gewordene Gewerbeförderungsamt übernommen. – 1910 wurde E. zum technischen Beirat des Arbeitsausschusses des (nach Erstgründung 1816) in Neugründung befindlichen Technischen Museums für Industrie und Gewerbe in Wien bestellt; 1913 wurde ihm als Direktor dessen Einrichtung und Leitung übertragen. Trotz aller Schwierigkeiten (1. Weltkrieg) konnte er die Eröffnung des ihm anvertrauten Instituts im Mai 1918 ermöglichen. Bei dessen Gestaltung brachte er die von ihm aufgestellte Theorie des gesetzmäßigen Werdegangs der Technik „von der|organischen Entwicklungsstufe über organisch-anorganische zur rein anorganischen“ zum Ausdruck, ohne dabei die dem Wiener Technischen Museum gestellte primäre Aufgabe der Wirtschaftsförderung zu vernachlässigen. Die Zeit nach 1918 war mit ergänzenden Ausgestaltungen des Museums ausgefüllt. 1930 trat E. in den Ruhestand. 1931 übernahm er die ehrenamtliche Leitung des neugegründeten Österreichischen Forschungsinstituts für Technikgeschichte.
E.s umfassendes technisches und allgemeines Wissen, seine Rednergabe und glänzende Feder fanden vielfache Anerkennung. Dr.-Ingenieur Ehren halber (TH Danzig), Ehrenbürger der TH Wien, Hofrat.
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Works
Die Gewerbeförderung betr. Abhh., in: Ber. d. k. k. Handelsmin. üb. d. Förderung d. Kleingewerbes im J. 1899; Mitt. d. Technolog. Gewerbemus. Wien, 1902 f.;
Ann. d. Gewerbeförderungsdienstes d. k.k. Handelsmin. Wien, 1907; Der Weg d. Geistes in d. Technik, Abhh. u. Berr. d. Dt. Mus. 1, 1929, H. 4. -
Literature
VDI-Nachrr., Nr. 34 v. 23.8.1933; Neues Wiener Tagbl. v. 24.8.1933;
Neue Freie Presse v. 25.8.1938;
Nürnberg-Fürther Nachrr. v. 25.8.1938;
Bll. f. Technikgesch. 6, 1939, S. 76-82; K. Holey, ebd. 8.1942, S. 3-27 (P). -
Portraits
Phot. (Wien, Techn. Mus. f. Industrie u. Gewerbe).
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Author
Viktor Schützenhofer -
Citation
Schützenhofer, Viktor, "Erhard, Ludwig" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 578-579 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd121051072.html#ndbcontent