Engels, Johann Adolf
- Dates of Life
- 1767 – 1828
- Place of birth
- Kettwig
- Place of death
- Essen-Werden
- Occupation
- Papierfabrikant ; Unternehmer
- Religious Denomination
- reformiert
- Authority Data
- GND: 1019806516 | OGND | VIAF: 232123255
- Alternate Names
-
- Engels, Johann Adolf
- Engels, J. A.
- Engels, Johann Adolph
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Relations
Genealogical Section (NDB)
Places
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Engels, Johann Adolf
Papierfabrikant, * 20.8.1767 Kettwig, † 16.10.1828 Essen-Werden. (reformiert)
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Genealogy
Aus bergischer Pfarrersfamilie;
V →Herm. Wilh. (1734–76), Tuchhändler u. Pächter der Walkmühle Kettwig, 1770 auf Grund eines Vertrags mit Abt Anselm v. Werden Gründer der Handelsgesellschaft „St. Ludger u. Co.“ für Kohlenhandel im Werdenschen, eröffnete dadurch die Ruhrschiffahrt, S des Tuchfabrikanten Joh. Theodor in Kettwig;
M Caecilia Marg. (1742-1805), T des Kaufm. Heinr. Speck in Urdenbach b. Düsseldorf;
⚭ 1) Hohenlimburg Kath. Marg. Böing (1773–1805), 2) Solingen 1806 Luisa, T des Uhrmachers Peter Dan. Schmitz in Solingen;
1 S aus 1), 3 S, 1 T aus 2). -
Biography
E. besuchte die Bürgerschule in Kettwig und erlernte 1775-78 in Duisburg die Handlung. 1791 eröffnete er mit seinen 3 Brüdern ein Schreibmaterialgeschäft in Hohenlimburg bei Hagen, mit dem er bald den Betrieb einer Papiermühle bei Hagen verband. 1797 beteiligte er sich an der Papiermühle Nümbiecht bei Siegburg, 1799 pachtete er vom Abt von Werden die Papiermühle Holsterhausen bei Werden unter der Firma H. W. W. Söhne. Er stellte dort außer Schreibpapier zunächst grünes Konzept- oder Druckpapier her, dessen Farbe bereits dem Stoff- oder Lumpenbrei zugesetzt wurde. Dann versuchte er unermüdlich, wasserdichtes und feuerfestes Papier zu erzeugen. Als erster deutscher Papiermacher stellte er vor Rost schützendes Packpapier, das früher von England und Holland kam, aus alten Schiffstauen her und erhielt darauf ein großherzoglich bergisches Patent. Die Kontinentalsperre hob den Absatz. 1810 entschloß sich E., sein Werk Holsterhausen ganz auf die Herstellung von rostschützendem Packpapier einzurichten, das vorzugsweise von den Solinger Stahlfabrikanten abgenommen wurde. Daneben war er 1810-22 Mitpächter der Papiermühlen Sodingen und Strünkede bei Herne. 1817 trat Johann Wülfing von der Scheidlingsmühle bei Düsseldorf als Teilhaber in seine Firma ein, die sich nun günstig weiterentwickelte.
E. war schriftstellerisch vielseitig tätig. Sein fachliches Hauptwerk war der Sammelband „Über Papier“ (1808). Er wurde Gemeinderat in Werden und 1814 Landsturmkommandant des Bezirks Werden.– Die Familie E. schied durch Konkurs von 1873 aus dem Werdener Unternehmen aus, das 1905 von dem Pappenfabrikantensohn A. Linneborn erworben und zu neuem Aufstieg geführt wurde.
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Literature
NND 7, 1829, 1. T., S. 38;
F. Körholz, in: Die Papierfabrik in Werden, 1955 (W). -
Author
Wolfgang Zorn -
Citation
Zorn, Wolfgang, "Engels, Johann Adolf" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 529 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1019806516.html#ndbcontent