Kornpforte, von der
- Lebensdaten
- erwähnt 12./13. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Kölner Familie
- Konfession
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- Normdaten
- GND: 1083030019 | OGND | VIAF: 25145602503801362306
- Namensvarianten
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- Kornpforte, von der
- Cornpforte, von der
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Kornpforte, von der
Kölner Geschlecht.
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Biographie
Die Familie gehörte wie die Overstolz zu jener Schicht jüngerer Familien, die seit dem auslaufenden 12. Jahrhundert als Tuchhändler zu Reichtum gelangt waren und die damit das wirtschaftliche Fundament für ihren politischen Aufstieg geschaffen hatten. Diese Familien lebten in dem damals sich rasch zur wirtschaftlichen Blüte entfaltenden Marktviertel der Rheinvorstadt. Bezeichnenderweise gelang aber nicht dieser Gründergeneration – zu ihr zählte auch der Stammvater der Kornpforte, Hubert, der Vater K. –, sondern erst deren Söhnen der Aufstieg in die politischen Führungsämter der|Stadt Köln. Ihr innenpolitischer Gegner war eine ältere, im Gebiet der Altstadt wohnende Patriziergruppe, deren Handels- und Wirtschaftstätigkeit eine längere Tradition aufwies und die sich die Schlüsselpositionen in den führenden politischen Ämtern erkämpft hatte. Der führende Geschlechterverband dieser Patrizierpartei war die Familie Weise/von der Mühlengasse, die um die Mitte des 13. Jahrhunderts ein Drittel aller Schöffenstühle innehatte. Die zwischen beiden Geschlechterverbänden ausbrechenden Auseinandersetzungen bestimmten weitgehend die innerstädtische Geschichte des 13. Jahrhunderts. Sie waren eingebettet in die Kämpfe zwischen dem erzbischöflichen Stadtherrn und der um ihre politische Emanzipation ringenden Bürgerschaft.
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Autor/in
Redaktion -
Familienmitglieder
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Zitierweise
Herborn, Wolfgang, "Kornpforte, von der" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 595-596 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1083030019.html#ndbcontent