Ehrlich, Felix

Dates of Life
1877 – 1942
Place of birth
Harriehausen bei Seesen (Harz)
Place of death
Obernigk bei Breslau
Occupation
Biochemiker ; Chemiker
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 140104151 | OGND | VIAF: 315525535
Alternate Names

  • Ehrlich, Felix
  • Ehrlich, Felix Louis

Linked Services

Relations

Life description (NDB)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Ehrlich, Felix, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd140104151.html [31.01.2025].

CC0

  • Ehrlich, Felix

    Biochemiker, * 16.6.1877 Harriehausen bei Seesen (Harz), 1942 Obernigk bei Breslau. (evangelisch)

  • Genealogy

    V Louis (* 1839, isr.), Kaufm. in Berlin;
    M Luise Lange (* 1853, ev.), aus Berlin; ledig.

  • Biography

    Unter dem Einfluß Emil Fischers wendete sich E. in Berlin dem Studium der organischen Chemie zu, promovierte jedoch 1900 bei Siegmund Gabriel. Entscheidend für seine weitere wissenschaftliche Entwicklung war seine Mitarbeit am Institut für Zuckerindustrie in Berlin (bis 1909). Hier gelang ihm bei der Erforschung der Melassenschlempe die Entdeckung, später die Konstitutionsaufklärung der Aminosäure Isoleucin, ebenso die Aufklärung der Herkunft des Fuselöls als Gärungsprodukt von Leucin und Isoleucin. E. habilitierte sich 1906 für Chemie an der Universität, 1907 an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin. Aus dieser Zeit rührt|seine Freundschaft mit dem Biochemiker Carl Neuberg. 1909 wurde er als außerordentlicher Professor und Direktor des Institutes für Biochemie und landwirtschaftliche Technologie an die Universität Breslau berufen und dort 1920 zum ordentlichen Professor ernannt. E. wandte sich jetzt vornehmlich den Schleimstoffen zu, als deren Kern er gewisse Galactoseabkömmlinge erkannte. Er war der erste grundlegende Bearbeiter der Chemie und Biochemie des Pektins, insbesondere seines enzymatischen Abbaus. Der still und zurückgezogen lebende Gelehrte litt sehr an der zwangsweisen Emeritierung 1935 und starb, schwer an Gemütsdepressionen erkrankt.|

  • Awards

    1911 Ladenburg-Medaille, 1931 Ehrenbürger der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin u. Emil Fischer-Gedenkmünze des Ver. Deutscher Chemiker, 1932 Mitgl. der Leopoldina.

  • Works

    Zahlr. Abhh. in chem., biochem. u. techn. Sammelwerken u. Zss.; fast vollst. Verz. s. Pogg. V, VI, VII a.

  • Author

    Guido Hartmann
  • Citation

    Hartmann, Guido, "Ehrlich, Felix" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 362-363 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd140104151.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA