Egger-Lienz, Albin
- Lebensdaten
- 1868 – 1926
- Geburtsort
- Striebath bei Lienz (Osttirol)
- Sterbeort
- Sankt Justina bei Bozen
- Beruf/Funktion
- Maler ; Künstler
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118529072 | OGND | VIAF: 24570645
- Namensvarianten
-
- Egger-Lienz, Albin Ingenuin
- Egger-Lienz, Albin
- Egger-Lienz, Albin Ingenuin
- Egger Lienz, Albin
- Egger-Lienz, Albino
- Lienz, Albin Egger-
Vernetzte Angebote
- * Kalliope-Verbund
- Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- * Matrikel der Akademie der Bildenden Künste München
- * Forschungsdatenbank so:fie Personen
- Personenliste "Simplicissimus" 1896 bis 1944 (Online-Edition)
- * Katalog des Deutschen Kunstarchivs (DKA) im Germanischen Nationalmuseum
- * Künstler im Objektkatalog des GNM
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Nordrhein-Westfälische Bibliographie (NWBib)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- Archivportal-D
- 40.000 Kunstwerke (zeno.org)
- Albertina, Wien - Sammlungen Online
- Google Cultural Institute - Art Project
- * Bildindex der Kunst und Architektur - GND-referenzierte Personen [2018]
- * Graphikportal - Akteure (Künstler, Verleger, Auftraggeber etc.) [2018]
- * Künstler im Objektkatalog des GNM
- * Künstler im Angebot "Galerie Heinemann" des GNM
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Egger-Lienz, Albin Ingenuin
Maler, * 29.1.1868 Striebath bei Lienz (Osttirol), † 4.11.1926 Sankt Justina bei Bozen. (katholisch)
-
Genealogie
V Georg (1835–1907), Maler u. Photograph, S des Bäckermeisters u. Holzschnitzers Gg. in Oberdrauburg;
M Maria Trojer (1845–1914), Bauerntochter aus Striebach; Stiefmutter Franziska (1849–96), T des Tischlermeisters Jakob Rotschopf in Oberdrauburg;
⚭ 1899 Laura (* 1877), T des →Alois Rr. v. Egger-Möllwald (1829–1904), Dir. des Theresianums in Wien, Pädagog u. Germanist (s. ÖBL);
1 S, 2 T. -
Biographie
Die erste Ausbildung erhielt E. von seinem Vater und H. Engl. Als 17jähriger kam er an die Münchner Akademie, wo er von K. Raupp, G. von Hackl und W. von Lindenschmit unterrichtet wurde. Seit 1893 arbeitete er in München als freier Künstler. Seinem Vorbild Defregger nacheifernd, pflegte er vor allem das Sitten- und Historienbild neben Porträt- und Landschaftsmalerei. 1899-1910 lebte E. in Wien, die Sommer verbrachte er im Ötztal. In dieser Zeit kam seine künstlerische Eigenart voll zum Durchbruch. In steter Vereinfachung von Form und Farbe strebte er nach Konzentration auf das Wesentliche und erreichte suggestive Bildwirkungen im Sinne monumentaler Wandmalerei (unter anderem Das Kreuz 1901, Innsbruck, Ferdinandeum). 1911/12 weilte E. in Hall in Tirol. 1912/13 lehrte er an der Kunstakademie in Weimar, der Sommer 1913 führte ihn nach Katwjik. In einer Broschüre „Monumentale Kunst“ (1913) übte er aggressive Kritik an der Kunst Liebermanns, Klingers und Hodlers. Den künstlerischen Niederschlag fand diese Auseinandersetzung in den Studien zur „Schöpfung“. Im Herbst 1913 ließ sich E. in Sankt Justina bei Bozen nieder. Am 1. Weltkrieg nahm er zuerst als Standschütze, dann als Kriegsmaler teil. In der Folge entstanden Kriegsbilder von gewaltiger Eindringlichkeit (unter anderem Den Namenlosen 1914, 1916, Wien, Heeresgeschichtliche-Sammlungen). Die letzte, besonders vielseitige Schaffensperiode brachte eine glückliche Belebung seines monumentalen Stiles durch neue Erkenntnisse der Farbe, des Lichtes und räumlicher Tiefe. Neben den Gedankenbildern (unter anderem Auferstehung 1924, Innsbruck, Ferdinandeum) entstanden wieder Landschaften, Porträts und Stilleben. 1924 schuf er die Wandgemälde für den Beratungssaal der Tiroler Handelskammer in Innsbruck, 1925 jene der Kriegergedächtniskapelle in Lienz.|
-
Auszeichnungen
Ehrenmitglied der Münchner Ak. der bildendnen Künste (1922), Dr. phil. h. c. (Innsbruck 1924).
-
Werke
Weitere W u. a. Dorfpfeifer, 1885;
Karfreitag, 1893 (Wien, Moderne Gal.);
Belsazar, 1895;
Ave Maria nach d. Schlacht am Berg Isel, 1897 (Innsbruck, Ferdinandeum);
Weihbrunnsprengender Bauer, 1907;
Haspinger, 1909 (Brixen, Diözesanmus.);
Bergraum, 1911 (Innsbruck, Österr. Alpenverein);
Ruhende Hirten, 1911 (Wien, Leop. Hauer);
Missa eroica, Finale, Kriegsfrauen (Lienz, Schloß Bruck), 1918-21;
Die Alten, 1919;
Mütter, 1922; Pietà, 1926. -
Literatur
H. Hammer, in: NÖB IV, 1927, S. 110-20 (L, P); ders., A. E. L., 1930 (W, L);
Ila Egger-Lienz, Mein Vater A. E.-L., 1939 (P);
ThB;
LThK; ÖBL (W, L). -
Porträts
Selbstporträts v. 1911 (Öl), 1923 (Öl) u. 1926 (Rötel) (im Bes. d. Fam.).
-
Autor/in
Johanna Felmayer -
Zitierweise
Felmayer, Johanna, "Egger-Lienz, Albin" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 334 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118529072.html#ndbcontent