Ebersberg
- Lebensdaten
- erwähnt 10./11. Jahrhundert
- Beruf/Funktion
- Grafen von Ebersberg ; bayerisches Adelsgeschlecht
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 120050285 | OGND | VIAF: 30357439
- Namensvarianten
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- Ebersberger
- Ebersberg
- Ebersberger
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Ebersberg, Grafen von
bayerisches Adelsgeschlecht, 10. und 11. Jahrhundert.
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Biographie
Die Gründung der Burg Ebersberg (östlich von München) wird sagenhaft dem mit den Karolingern verwandten Stammvater Sieghard (seit 888, † 906) zugeschrieben. Von dessen älterem Sohn Sieghard, Grafen im Salzburggau 908, stammen die für den Chiemgau bedeutungsvoll gewordenen Sieghardinger, von dem jüngeren →Ratold I. († 919), der Graf an der Amper und Markgraf in Kärnten (wohl Krain) war, die eigentlichen E., denen mittelbar oder unmittelbar eine Reihe von Grafschaften um Freising unterstand. Von Ratolds I. drei Söhnen war →Ratold II. († um 960) langjähriger Vogt von Freising, →Adalbero I. († 969) Graf von Freising und →Eberhard I. († 959) Graf von Ebersberg. Das von letzterem dort gegründete geistliche Stift wurde von Adalberos Sohn →Ulrich († 1029) in ein Benediktinerkloster verwandelt und 1040 dem Reich unterstellt. Ulrich begegnet 1011 als Markgraf von Krain. Aus seiner Ehe mit der Eppensteinerin Richardis sind 4 Kinder bekannt: der mit der Welfin Richlinde vermählte →Adalbero II. (beide † 1045), der mit Adelheid aus Sachsen verheiratete →Eberhard II. († 1041/44), Gründer des Nonnenklosters Geisenfeld¶ 1037, Markgraf in Krain 1040, die mit dem Chiemgaugrafen Sieghard VII. vermählte Tuta, endlich Willibirg, verheiratet mit Graf Werigand von Friaul, durch dessen Tochter Hadamut die Mark Krain (mit Istrien) an Poppo I. von Weimar-Orlamünde kam. Adalbero II. und Eberhard II. starben kinderlos, der Besitz zerfiel.
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Literatur
S. Riezler, Gesch. Baierns I, ²1927, S. 554 f.; K. Trotter, in: Zs. d. hist. Ver. f. Steiermark 25, 1951, S. 5-17; F. Tyroller, in: Hdb. d. bayer. Hochadels (ungedr.).
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Autor/in
Franz Tyroller -
Zitierweise
Tyroller, Franz, "Ebersberg" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 250 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd120050285.html#ndbcontent