Duschek, Franz Xaver
- Lebensdaten
- 1731 oder 1736 – 1799
- Geburtsort
- Choteborek (Böhmen)
- Sterbeort
- Prag
- Beruf/Funktion
- Komponist ; Klavierlehrer ; Pianist ; Musiklehrer ; Selbstverleger
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118122274 | OGND | VIAF: 39561586
- Namensvarianten
-
- Duschek, Franz Xaver
- Dušek, František Xaver
- Duscheck, François
- Duscheck, František Xaver
- Duschek, F. L.
- Duschek, František Xaver
- Duschek, Franz
- Duschek, Franz X.
- Dusík, František Xaver
- Dussech
- Dussek, F. I.
- Dussek, François
- Dussek, František X.
- Dussek, František Xaver
- Dussek, Franz
- Dussek, Franz X.
- Dussek, Franz Xaver
- Dušek, František X.
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Sächsische Bibliographie
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Bauer;
⚭ →Josephine Hambacher (* 1756), Sängerin (s. MGG, P). -
Biographie
Als Schüler des Königgrätzer Jesuitenkollegs wurde D. durch einen unglücklichen Fall zum Krüppel, mußte das Studium aufgeben und erhielt auf Veranlassung seines Gönners Johann Karl Graf von Spork zuerst in Prag, dann in Wien bei G. Chr. Wagenseil seine musikalische Ausbildung. Danach wurde er im Prager Musikleben eine führende Persönlichkeit, vor allem als gesuchter Klavierlehrer, aus dessen Schule Künstler wie L. Koželuch, V. Maschek und D.s spätere Gattin hervorgingen. Mit dem Ehepaar D. nahe befreundet, vollendete Mozart im Herbst 1787 als Gast auf dessen Landhaus Bertramka die Partitur des „Don Giovanni“ für die Prager Uraufführung. In seinen Klavierkonzerten, Sonaten und Variationen steht D. zwischen dem Erbe Wagenseils und Mozartschen Einflüssen, zugleich im Übergang vom Cembalo- zum Hammerklavierstil. Man rühmte bei seinem Vortrag besonders die „zierliche und brillante Spielart“.
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Werke
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Literatur
R. v. Prochazka, Mozart in Prag, Prag 1892; A. Schering, Gesch. d. Instrumentalkonzertes, ²1927, S. 158;
J. Patera, Bertramka v Praze, Prag 1948;
E. L. Gerber, Hist. Biogr.Lex. d. Tonkünstler I, 1790, S. 365 f.;
ders., Neues hist. biogr. Lex. d. Tonkünstler I, 1812, S. 965 f.;
Enc. d. gesamten musikal. Wiss., hrsg. v. G. Schilling, II, 1835, S. 533 f.;
Wurzbach;
Fétis;
Eitner;
Riemann;
Grove; W. Kahl, in: MGG III, Sp. 1005 f. (W). -
Autor/in
Willi Kahl -
Zitierweise
Kahl, Willi, "Duschek, Franz Xaver" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 205 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118122274.html#ndbcontent