Are, von
- Lebensdaten
- unbekannt
- Beruf/Funktion
- Grafen von Are ; rheinische Dynasten
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 11864999X | OGND | VIAF: 59877875
- Namensvarianten
-
- Are, Grafen von
- Hochstaden, von
- Nürburg, von (auch)
- Are, von
- Are, Grafen von
- Hochstaden, von
- Nürburg, von (auch)
- nürburg, von
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Are, Grafen von
rheinisches Dynastengeschlecht.
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Biographie
Die Grafen von A. sind die Nachfahren der Grafen des Ahrgaues, von denen Sibodo im Jahre 920 nach einer in der Abtei Steinfeld¶ überlieferten Tradition das dieser vorausgehende Benediktinerinnenkloster gründete. Unter dem Namen der Grafen von A. erscheint das Geschlecht zuerst mit Theoderich (erwähnt 1105-26), der Vogt von Münstereifel war und einen Neubau der Kirche des 1121 die Prämonstratenserregel annehmenden Klosters Steinfeld¶ durchführte. Der Sitz dieses Geschlechtes ist die in Ruinen überkommene Burg A. über Altenahr (Kreis Ahrweiler, Rheinland). Von den Grafen von A. zweigten mehrere Linien ab: Während von den Söhnen Theoderichs Lothar die in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts erloschene Hauptlinie, der Gerhard von A. angehörte, fortführte, nahm Otto nach seiner Heirat mit der Erbtochter Adelheid des Grafen von Hochstaden oder von Wickerode den Namen von Hochstaden an; ein dritter Sohn Ulrich benannte sich nach der ihm zugefallenen Herrschaft Nürburg (Kreis Ahrweiler) und gründete ein Geschlecht, aus dem sich mit einem Enkel, Otto, das der erst 1589 erloschenen Grafen von Neuenahr abzweigte. - Die Linie Hochstaden spaltete sich durch die Söhne Ottos von A.-Hochstaden in die Linie Hochstaden und Wickerode, benannt nach dem am Niederrhein gelegenen Wickerath. Diese Herren von Wickerode erloschen im Mannesstamm mit dem Kölner Domherrn Heinrich (erwähnt 1283-1331). Die Linie zu Hochstaden aber erbte den Namen und Besitz der um die Mitte des 12. Jahrhunderts mit Theoderich II. erloschenen ältesten Linie der Grafen von A.. Aus dieser Linie der von A.-Hochstaden gingen der Kölner Erzbischof Konrad und sein Bruder Friedrich (erwähnt 1228-65) hervor, die nach dem Tode ihrer kinderlosen Neffen Theoderich und Gerhard als die letzten Männer der Linie A.-Hochstaden das Erbe ihres Geschlechtes 1248 der Kölner Kirche übergaben.
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Literatur
A. J. Weidenbach, Die Grafen v. A., Hochstaden, Nürburg u. Neuenare, 1845;
W. Moeller, Stamm-Tafeln westdt. Adelsgeschlechter im MA I, 1922, S. 1-3, Tafel I;
H. Frick, Qu. z. Gesch. v. Bad Neuenahr, d. Gfsch. Neuenahr u. d. Geschlechter Ahr, Neuenahr u. Saffenberg, 1933;
Die Kunstdenkmäler d. Kreises Ahrweiler, 1938, S. 146 ff. -
Autor/in
Heinrich Neu -
Zitierweise
Neu, Heinrich, "Are, von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 340-341 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11864999X.html#ndbcontent