Dörrenberg, Gustav
- Lebensdaten
- 1860 – 1939
- Geburtsort
- Ründeroth
- Sterbeort
- Ründeroth
- Beruf/Funktion
- Stahlindustrieller ; Unternehmer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 135696917 | OGND | VIAF: 50448571
- Namensvarianten
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- Dörrenberg, Gustav
- Dörrenberg, Gustav
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
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Genealogie
V →Eduard s. (1);
B Eduard u. →Richard s. Genealogie (1);
⚭ 1889 Anna (1870–1946), T des Frdr. Dörrenberg in Ründeroth (Onkel väterlicherseits);
3 S Hermann (* 1891), Vorsitzender der Edelstahl-Vereinigung, Dr.-Ing. Oskar (* 1894) und Hans (1906–44), Besitzer der väterlichen Firma. -
Biographie
Der Lebensweg D.s ist mit der Entwicklung der deutschen Edelstahlindustrie eng verbunden. Neben dem Puddel- und Raffinierstahl nahm er mit der steigenden Bedeutung des Werkzeugstahls Anfang der 90er Jahre eine Tiegel- und Schmelzanlage in Betrieb, die Werkzeug- und Tiegelstähle herstellte. Mit den neu herausgebrachten legierten Tiegelstählen wurde die Firma D. bahnbrechend und konnte ihre Produktionsanlagen immer weiter ausbauen und modernisieren. In Zusammenarbeit mit seinem Sohn Oskar führte er drei Jahrzehnte später als erster ein neues Schmelzaggregat, den elektrischen Hochfrequenz-Tiegelofen, ein, der die alten gasgefeuerten ersetzte und heute wohl in jedem Edelstahlwerk zu finden ist. Die Herstellung von Edelstahl in allen Güten, in der Hauptsache für die Werkzeug- und Maschinenindustrie, wurde durch die Aufnahme von hochwertigem rost- und hitzebeständigem Stahlformguß erweitert. Im Ausland wurde D.-Stahl durch die Verwendung bei dem Bau des Simplon-Tunnels (1906) bekannt. D. stellte sich stets auch öffentlichen Aufgaben zur Verfügung. – KR. Die Firma Eduard D. Söhne gehört heute zu den führenden Edelstahlunternehmen.
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Autor/in
Wilhelm Helmrich -
Zitierweise
Helmrich, Wilhelm, "Dörrenberg, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 37 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135696917.html#ndbcontent