Dörell, Georg Ludwig
- Dates of Life
- 1793 – 1854
- Place of birth
- Clausthal
- Place of death
- Zellerfeld
- Occupation
- Bergmann ; Erfinder der Fahrkunst ; Erfinder
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 135696712 | OGND | VIAF: 8609928
- Alternate Names
-
- Dörell, Georg Ludwig Wilhelm
- Dörell, Georg Ludwig
- Dörell, Georg Ludwig Wilhelm
- Dörell, Georg Ludwig
- Dörell, Georg Ludwig Wilhelm
Linked Services
Relations
Places
Map Icons
![Marker Geburtsort](/img/marker-geburtsort.png)
![Marker Wirkungsort](/img/marker-wirkungsort.png)
![Marker Sterbeort](/img/marker-sterbeort.png)
![Marker Begräbnisort](/img/marker-grabort.png)
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Dörell, Georg Ludwig Wilhelm
Bergmann und Erfinder der Fahrkunst, * 17.12.1793 Clausthal, † 30.10.1854 Zellerfeld. (evangelisch)
-
Genealogy
Aus alter Harzer Bergmannsfamilie;
V Carl Aug. (1752–1808), Steiger in Clausthal;
M Aug. Eleonore (1758 bis 1828), T des Joh. Heinr. Kurtz († 1774), Steiger in Clausthal;
⚭ Zellerfeld 1824 Caroline Charl. Louice, T des Geschworenen Joh. Heinr. Kathenbein. -
Biography
1812/13 besuchte D. die Clausthaler Bergschule und nach praktischer Arbeit in den Oberharzer Gruben 1815 die Bergakademie zu Freiberg. Nach beendetem Studium wurde er Geschworener in Katzhütte und 1822 Einfahrer im Zellerfelder Bergrevier. Als Berggeschworenen in Clausthal bewogen ihn 1833 der dortige Berghauptmann Friedrich von Reden und der Oberbergrat Wilhelm August Julius Albert, durch den Kunstjungen Lichtenberg das Modell einer Fahrkunst anfertigen zu lassen, die sich für Mannschaftsförderung als geeignet erwies. Nach diesem Modell wurde in den 190 Meter tiefen Spiegelthals-Hoffnunger-Richtschacht eine Fahrkunst erbaut und, als sie sich bewährte, in den Gruben des Oberharzes allgemein eingeführt, worauf sie auch in die mansfeldischen, sächsischen und westfälischen Bergwerke eingebaut wurde und auch im Auslande, wie in Belgien, Böhmen oder England, Verwendung fand. Die Fahrkunst brachte dem Bergmann große Erleichterungen, denn sie machte das anstrengende und mühselige Klettern auf den Fahrten (Leitern) überflüssig, da sie aus auf- und niedergehenden Gestängen mit Trittbrettern zum Darauftreten bestand, auf denen der Bergmann auf mechanischem Wege hinauf- wie hinabbefördert wurde und lediglich das Trittbrett zu geeigneter Zeit wechseln mußte. Außerdem benötigten die Bergleute nur die Hälfte der bisher zum Aus- oder Einfahren gebrauchten Zeit. Wenngleich diese Fahrkünste in der Gegenwart durch andere, leistungsfähigere Arten von Fördermaschinen ersetzt worden sind, so wurden sie nach 1833 mit Recht als eine wesentliche Verbesserung gewertet. D. wurde 1841 Oberberggeschworener und 1848 Bergmeister zu Zellerfeld.
-
Literature
C. Schiffner, Aus d. Leben alter Freiberger Bergstudenten II, 1938, S. 202 f., III, 1940, S. 108;
W. Serlo, Männer des Bergbaues, 1937, S. 42 f. -
Author
Hanns Freydank -
Citation
Freydank, Hanns, "Dörell, Georg Ludwig" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 30 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135696712.html#ndbcontent