Dobler, Aloys
- Dates of Life
- 1796 – 1841
- Place of birth
- Gebrazhofen
- Place of death
- Stuttgart
- Occupation
- Musiker ; Sänger ; Sänger
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 132532042 | OGND | VIAF: 18387714
- Alternate Names
-
- Dobler, Aloys
- Dobler, Joseph Alois
- Dobler, Alois
- Dobler, Josef Alois
- Dobler, Joseph Aloys
Linked Services
Relations
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Dobler, Aloys
-
Biography
Dobler: Aloys D., namhafter Bassist, geb. 7. Nov. 1796 zu Gebratzhofen (bei Leutkirch in Würtemberg), † 6. Sept. 1841. Von Jugend auf zeigte sich in diesem Künstler eine außergewöhnliche Begabung für die Musik, in der ihn sein Vater — ein Schulmeister — unterrichtete. Die ersten Proben seines schönen Talents gab er als Chorschüler des Domstifts zu Konstanz¶, wo er das Gymnasium besuchte. Als Studiosus der Theologie kam D. 1813 nach Ellwangen, entfloh aber, kurz bevor sein Eintritt in das Priesterseminar erfolgen sollte, nach Wien, um hier, von einem „hochgestellten Diplomaten“ und dem seiner Zeit beliebten Componisten Joseph Weigl unterstützt, das Gotteshaus mit dem Schauspielhaus zu vertauschen. Als Chorist des Kärnthnerthortheaters begann er 1814 seine theatralische Laufbahn, machte indeß rasch solche Fortschritte, daß er kurz darauf in Linz als erster Bassist und nach seiner Verheirathung (1819) mit der Sängerin Marie Becker 1820 in gleiche Stelle am Frankfurter|Stadttheater engagirt wurde. Zum allgemeineren Bekanntwerden seines Namens trug eine 1825 durch Deutschland unternommene Gastspielreise bei, wie nicht minder sein 32maliges, erfolgreiches Auftreten in der deutschen Oper zu London (1833). Seit 1834 fesselte D. ein lebenslänglicher Contract an das Stuttgarter Hoftheater, dessen Oper ihn zu ihren besten Trägern zählte. Kräftig und schön in seinem Aeußern verfügte D. über eine äußerst klangreiche und ebenso ausgiebige wie umfangreiche Stimme. Sein Spiel war einfach, sein Vortrag deutlich. Als Charakter war D. mehr ernst als heiter und im höchsten Grade ehrenwerth. Zu den besten Partien seines reichhaltigen Repertoirs gehörten: Mephisto (Spohr's Faust), Sarastro, Wallburg, Lysiart, Czaar, Tell, Pizarro, Axur und Pietro in der Stummen.
-
Author
Joseph Kürschner. -
Citation
Kürschner, Joseph, "Dobler, Aloys" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 270-271 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132532042.html#adbcontent