Schlieper, Friedrich
- Dates of Life
- 1897 – 1981
- Place of birth
- Soest (Westfalen)
- Place of death
- Wassenach bei Maria Laach
- Occupation
- Wirtschaftspädagoge ; Pädagoge
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 118608223 | OGND | VIAF: 54941109
- Alternate Names
-
- Schlieper, Friedrich
Linked Services
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Index Theologicus (IxTheo)
Relations
Life description (NDB)
Places
Map Icons




Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Schlieper, Friedrich
Wirtschaftspädagoge, * 5.3.1897 Soest (Westfalen), † 6.3.1981 Wassenach bei Maria Laach, ⚰ Wassenach bei Maria Laach. (katholisch)
-
Genealogy
V Heinrich, Lokomotivführer;
M Maria;
⚭ Aenne N. N.; kinderlos. -
Biography
S. besuchte die Volksschule und anschließend die kath. Rektoratsschule in Hagen. 1912/13 war er bei der Fa. „Hoch-, Tief- und Eisenbahnbau“ in Hagen kaufmännisch tätig. Nach einer Lehrerausbildung in Wipperfürth trat S. 1919 hier und in Engelskirchen in den Volksschuldienst ein. Zeitgleich arbeitete er im kaufmännischen Büro einer Furnier- und Sperrholzfabrik in Wipperfürth. Ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Univ. Köln 1921-24 schloß S. mit der Handelslehrer-Diplomprüfung ab und war danach als Diplom-Handelslehrer an Kölner städtischen Berufs- und Handelsschulen tätig. 1928 bei →Johannes Lindworsky (1875–1939) mit der experimentalpsychologischen Arbeit „Der Entwicklungsgang einer manuellen Geschicklichkeitsleistung“ zum Dr. phil. promoviert, fungierte er seitdem als nebenamtlicher Dozent am Einzelhandelsinstitut der Univ. Köln. 1934 erhielt er einen ministeriellen Lehrauftrag, der 1936 erweitert wurde. 1939 ohne Habilitationsschrift habilitiert, erhielt S. 1941 mit dem Extraordinariat für Wirtschaftspädagogik die erste Forschungs- und Lehrstätte dieser Art an einer dt. Universität (1951 o. Prof., 1953/54 Dekan, 1965 em.). 1952 wurde er zudem Direktor des „Forschungsinstituts für Berufsbildung im Handwerk“ an der Univ. Köln, 1960 Direktor des Instituts für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Rufe nach Mannheim (1953) und Frankfurt/M. (1954) lehnte er ab.
In S.s frühen Schriften stehen die theoretische Standortbestimmung und die terminologischen Grundlagen der Wirtschaftspädagogik im Zentrum des Interesses. Später rückten didaktische Problemstellungen in den Vordergrund, die S. in der vielbeachteten Schrift „Allgemeine Unterrichtslehre für Wirtschaftsschulen“ (1956, ³1964) behandelte. In seinem Werk „Allgemeine Berufspädagogik“ (1963) faßte er die in den zwei Jahrzehnten als Hochschullehrer zu verschiedenen Gelegenheiten vorgetragenen Gedanken zu Problemen der Berufserziehung systematisch zusammen. Das unter seiner Leitung verfaßte „Handwörterbuch der Berufserziehung“ (1964) wurde zum lexikalischen Standardwerk der Wirtschafts-, Berufs- und Sozialpädagogik. Nach der Erweiterung der Lehrstuhlbezeichnung um das Gebiet der Sozialpädagogik folgte eine grundsätzliche Studie über „Sozialerziehung und Sozialpädagogik“ (1964). Besondere Forschungsschwerpunkte setzte S. auch im Bereich der handwerksberuflichen Pädagogik. S. war der erste Lehrstuhlinhaber der wissenschaftlichen Disziplin „Wirtschaftspädagogik“, die er begriffsbildend aufbaute, methodologisch konzipierte und gegenüber der Allgemeinen Erziehungswissenschaft so abgrenzte, daß sie als Theorie zu weiteren Lehrstuhlgründungen in Deutschland führte. Zu seinen Schülern zählen u. a. Johannes Baumgardt und Wolfgang Stratenwerth.
-
Awards
Gr. BVK(1967).
-
Literature
K. Abraham (Hg.), Gedanken z. Wirtschaftspäd., FS f. F. S., 1962;
W. Stratenwerth (Hg.), Berufserziehung zw. Tradition u. Fortschritt, FS f. F. S. zu seinem 70. Geb.tag, 1967 (P);
J. Baumgardt (Hg.), Erziehung in e. ökonom.-techn. Welt, FS f. F. S. z. 70. Geb.tag, 1967;
G. Schannewitzky, Pers.bibliogr. F. S., Ein Wirtschafts-, Berufs- u. Soz.päd., 1981;
ders., Werden u. Wachsen e. Wiss., Der Kölner Btr. z. Entwicklung d. Wirtschafts-, Sozial- u. Berufspädagogik, 1991. -
Author
Gerhard Schannewitzky -
Citation
Schannewitzky, Gerhard, "Schlieper, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 87-88 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118608223.html#ndbcontent