Schiner, Nikolaus

Lebensdaten
um 1437 – 1510
Geburtsort
Mühlebach (Wallis)
Sterbeort
Sitten
Beruf/Funktion
Bischof von Sitten
Konfession
-
Normdaten
GND: 129310964 | OGND | VIAF: 20758709
Namensvarianten

  • Schiner, Nikolaus
  • Schiner, Niklaus

Vernetzte Angebote

Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Schiner, Nikolaus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd129310964.html [30.01.2025].

CC0

  • Schiner, Nikolaus

    Bischof von Sitten, * um 1437 Mühlebach (Wallis), † 30.10.1510 Sitten, ⚰ Sitten, Sankt Theodulskirche.

  • Genealogie

    V Matthäus;
    M Agatha N. N.;
    N →Matthäus (s. 2).

  • Biographie

    S.s Studiengang ist unbekannt. 1466 wird er als Kaplan der Kirche von Raron, 1469-74 als Pfarrer von St. Niklaus erwähnt, 1474-96 war er Pfarrer von Ernen sowie als Notar tätig. 1492 erhielt er ein Kanonikat in Sitten und wurde am 20.4.1496 von den Landsleuten des Wallis zum Bischof gewählt. Papst Alexander VI. ernannte S. am 30.8.1497 zum Generalvikar und bestätigte ihn am 30.8.1497 als Bischof von Sitten. Am 11.3.1498 empfing S. auf der Insel San Giulio bei Orta (Italien) die Bischofsweihe. Im Zuge der politischen Auseinandersetzungen im Wallis schickte er den verbündeten Eidgenossen im Febr. 1499 ein Hilfskontingent und bat den Herzog von Mailand im Schwabenkrieg um Vermittlung zwischen den Eidgenossen und dem Kaiser. Er glich das Münzsystem im Wallis jenem von Bern an und ließ die Kathedrale in Sitten restaurieren. Am 20.9.1499 nahm der Papst seinen Verzicht auf das Bistum zu Gunsten seines Neffen Matthäus an und übertrug S. das Dekanat von Valeria bei Sitten, wo er am 7.11.1509 sein Testament verfaßte. Der Chronist →Diebold Schilling bezeichnet ihn als „nit gelert noch wältwis, aber sunst from genug“.

  • Literatur

    B. Truffer, in: Helvetia Sacra I/5, 2001, S. 226-30;
    Gatz III.

  • Porträts

    Relief auf Schlußstein (Sitten, Kathedrale);
    Grabplatte (Sitten, St. Theodulskirche);
    Gem. v. J. Stocker, 1881 (Sitten, Bischofshaus).

  • Autor/in

    Louis Carlen

  • Zitierweise

    Carlen, Louis, "Schiner, Nikolaus" in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 794 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129310964.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA