Achenbach, Heinrich von

Dates of Life
1829 – 1899
Place of birth
Saarbrücken
Place of death
Potsdam
Occupation
preußischer Minister ; Politiker ; Jurist ; Staatsminister ; Oberpräsident ; Historiker
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 116005149 | OGND | VIAF: 25342365
Alternate Names

  • Achenbach, Heinrich Karl Julius von
  • Achenbach, Heinrich Karl Julius von (Adel seit 1888)
  • Achenbach, Heinrich
  • Achenbach, Heinrich von
  • Achenbach, Heinrich Karl Julius von
  • Achenbach, Heinrich Karl Julius von (Adel seit 1888)
  • Achenbach, Heinrich
  • Achenbach, H.
  • Achenbach, Heinrich Carl Julius von
  • Achenbach, Heinrich Carl Julius von (Adel seit 1888)

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Citation

Achenbach, Heinrich von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116005149.html [12.02.2025].

CC0

  • Achenbach, Heinrich Karl Julius von (seit 5.5.1888)

    preußischer Staatsmann, * 23.11.1829 Saarbrücken, 9.7.1899 Potsdam. (evangelisch)

  • Genealogy

    B Adolf Achenbach (s. 1);
    Marina Rollmann aus Soest;
    S Heinrich Achenbach, Vortragender Rat im preußischen Kultusministerium, Adolf Achenbach (1866–1951), Landrat, Vorsitzender des Deutschen und Preußischen Landkreistags;
    T Johanna, Graf Monts, Oberstleutnant.

  • Biography

    A. war anfangs in der preußischen Bergverwaltung tätig. Seit 1860 wirkte er als außerordentlicher Professor der Rechte in Bonn und machte sich auf dem Gebiet des Bergrechts einen Namen. 1866 wurde er in das Abgeordnetenhaus gewählt, wo er sich anläßlich der Indemnitätsfrage an der Gründung der freikonservativen Partei (später Reichspartei) beteiligte. Neben dem Grafen E. G. Bethusy-Huc war A. der gewandteste Redner und Parlamentarier dieser entschieden Bismarck-freundlichen Gruppe. Seiner der Regierung nützlichen Tätigkeit im Abgeordnetenhaus und Reichstag lief ein rascher Aufstieg A.s in der Ministeriallaufbahn parallel. 1866 wurde er als Vortragender Rat in das Handelsministerium berufen, 1871 in das Reichskanzleramt übernommen und 1872 unter A. Falk zum Unterstaatssekretär im Kultusministerium ernannt. Im folgenden Jahr trat er als Nachfolger von Graf H. von Itzenplitz an die Spitze des preußischen Handelsministeriums. A., ein Anhänger des Manchestertums, geriet in Gegensatz zu Bismarcks Wirtschaftspolitik, als dieser 1877-78 einen konservativen Kurs zu steuern begann. Nach seinem Rücktritt als Handelsminister (1878) wurde A. Oberpräsident von Westpreußen und 1879 von Brandenburg. In dieser Eigenschaft hatte er den damaligen Prinzen Wilhelm durch Vorträge in die Verwaltungspolitik einzuführen. In den nicht wirtschaftlichen Fragen vertrat A. weiterhin den Regierungskurs, 1886 befürwortete er in einem nach ihm benannten Antrag eine energische Polenpolitik der preußischen Regierung.

  • Works

    u. a. Das allgem. dt. Bergrecht in Verbindung mit d. preuß. Bergrechte, 1871.

  • Literature

    A. Wolfstieg, Anfänge d. freikonservat. Partei, in: Festschr. f. H. Delbrück, 1908;
    O. v. Bismarck, Ges. Werke, 1924 ff., VIII, IX, XV;
    F. Hartung, Dt. Gesch. 1871-1919, ³1929;
    H. Kruse, in: Westfäl. Lb. III, 1934, S. 103-26 (L, P).

  • Portraits

    in: LIZ 113, 1899, S. 93;
    H. Baumann, Dt. Verkehrsbuch, 1931, S. 23.

  • Author

    Heinz Gollwitzer
  • Citation

    Gollwitzer, Heinz, "Achenbach, Heinrich von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 32 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116005149.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA