Jungnitz, Anton
Jungnitz Longinus Anton
- Lebensdaten
- 1764 – 1831
- Beruf/Funktion
- Astronom ; Physiker
- Konfession
- katholisch?
- Normdaten
- GND: 101037236 | OGND | VIAF: 44660421
- Namensvarianten
-
- Jungnitz, Longinus Anton
- Jungnitz, Anton
- Jungnitz, Longinus Anton
- Jungnitz, Longinus A.
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Objekt/Werk(nachweise)
Verknüpfungen
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Biographie
Jungnitz Longinus Anton J., geboren den 10. August 1764 zu Hermannsdorf am Hessenberge bei Jauer, erhielt seine Bildung auf dem Gymnasium zu Liegnitz und auf der Universität zu Breslau. Von dem katholischen Schulinstitut, in welches er eintrat, wurde er nach Wien zu Maximilian Hell geschickt und studirte bei demselben zwei Jahre Astronomie. 1789 zurückgekehrt, wurde er zum Priester geweiht und zugleich Professor der Astronomie und Physik an der Leopoldinischen Universität in Breslau. 1801 wurde er Mitglied der Schulendirection bis zu deren Auflösung 1810, 1809 Canonicus der Collegiatkirche zum heiligen Kreuz; bei der Säcularisirung wurde ihm 1811 eine Entschädigung zu Theil. Seine erste Publication war: „Drei neue Sternbilder, die als ewige Denkmäler am gestirnten Himmel errichtet werden sollten", 1789, welcher später viele kleinere Aufsätze in den schlesischen Provinzialblättern, über meteorologische Beobachtungen, über geographische Ortsbestimmungen, über Höhenmessungen, Beobachtungen von astronomischen Phänomenen, Finsternissen etc. folgten. Ein „Grundriß der Naturlehre für Vorlesungen“ erschien in 2 Theilen, 1804, „Aphorismen über die Lehre von der Elektricität etc.“, 1805. Er starb nach fast halbjähriger Drüsenkrankheit am 26. Juni 1831 und hinterließ für einen sehr mäßigen Preis seine Instrumente der Breslauer Sternwarte, welche dadurch eine erste, recht gute Sammlung erhielt.
-
-
Literatur
Vgl. Galle, Mittheilungen der königl. Universitätssternwarte zu Breslau, Breslau 1879.
-
-
Autor/in
Bruhns. -
Zitierweise
Bruhns, Christian, "Jungnitz, Anton" in: Allgemeine Deutsche Biographie 14 (1881), S. 733 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101037236.html#adbcontent