Schild, Adolf
- Lebensdaten
- 1844 – 1915
- Geburtsort
- Grenchen
- Sterbeort
- Grenchen
- Beruf/Funktion
- Uhrenindustrieller
- Konfession
- mehrkonfessionell
- Normdaten
- GND: 139569650 | OGND | VIAF: 101295662
- Namensvarianten
-
- Schild, Urs Adolf
- Schild, Adolf
- Schild, Urs Adolf
- Schild, Adolph
- Schild, Urs Adolph
- mehr
Literatur(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
B →Urs (s. 1);
– ⚭ Grenchen 1873 Pauline Hugi (1850–1931), aus G.;
10 K u. a. →Cäsar (1878–1936), →Adolf (1879–1972, ⚭ Hilda Behnisch), →Ernst (1885–1945), alle drei Dir. d. A. Schild S. A.;
E →Urs (* 1936), Dr. rer. pol., Dir. d. Ebauches Bettlach, →Adolf Richard (* 1939), Dr. oec., Dir. d. ASSA (s. L). -
Biographie
Im Atelier seiner Schwester Gritli und in La Ferrière wurde S. zum Uhrmacher ausgebildet. 1864 trat er in die Firma seines Bruders Urs ein und wurde deren technischer Direktor. Er erweiterte die reine Rohwerkproduktion durch die Fabrikation von Zylindern, Ankern, Trieben (Pignons), Rückern und Teilen der Hemmung. 1896 verließ er die Fabrik seines Bruders und gründete eine eigene Ebauches (Rohwerk)-Firma, die „A. Schild & Cie.“ Diese nahm einen raschen Aufschwung dank der Integrierung des gesamten Räderwerks sowie der Schrauben in das qualitativ hochstehende Rohwerk, wegweisend ist die 1914 eingeführte Auswechselbarkeit der Rohwerkteile. Im Todesjahr ihres Gründers waren 800 Personen in der Firma beschäftigt.
In den Kulturkampfjahren war S. der führende Kopf der Christkatholiken von Grenchen, als erster Präsident leitete er 1881-96 die christkath. Kirchgemeinde seines Heimatortes. Er bekleidete ebenfalls politische Ämter: 1886-1900 Kantonsrat, 1887 Verfassungsrat, 1900-04 Gemeinderat. 1886-1900 war er Mitglied der Schulkommission und der Bezirksschulpflege, 1900-10 deren Präsident. 1880-92 war er erster Präsident des Armenerziehungsvereins Grenchen.
S.s Söhne Adolf, Cäsar und Ernst bauten das von S. gegründete Unternehmen unter dem Namen „A. Schild S. A.“ (ASSA) zur größten Rohwerkfabrik der Welt aus. 1978 erfolgt deren Integrierung in die „ETA“.
-
Literatur
Grenchner Tagbl. v. 10. u. 13.12.1915;
A. Schild SA, ASSA, Cinquantième Anniversaire, 1946;
G. Vogt, 100 J. ASSA, Erinnerungsstücke aus d. ETA Mus., in: Grenchner Jb. 1996, S. 40;
Adolf Richard Schild, Schild-Hugi Bilderbogen, 1997. -
Autor/in
German Vogt -
Zitierweise
Vogt, German, "Schild, Adolf" in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 756 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139569650.html#ndbcontent