Groff, Charles de
- Lebensdaten
- 1712 – 1774
- Geburtsort
- Paris
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Bildhauer ; Metallplastiker
- Konfession
- katholisch?
- Normdaten
- GND: 13613534X | OGND | VIAF: 80531346
- Namensvarianten
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- Grof, Charles
- de Groff, Charles
- Groff, Charles de
- Grof, Charles
- de Groff, Charles
- De Grof, Charles
- Grof, Charles de
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Genealogie
V →Guillielmus (s. 2);
⚭ Johanna Goßler (vielleicht aus Straßburg);
5 S, 4 T. -
Biographie
G. kam 1715 mit seinem Vater, bei dem er seine Ausbildung erhielt, nach München. Später war er einige Jahre in Wien, wo er seit 1735 an Konkurrenzen der Akademie teilnahm und 1738 eine Silbermedaille gewann. Berufungen nach Polen (1739), Venedig (1740, auch Preis der dortigen Akademie), Frankreich (1749) und in kaiserliche Dienste (1751) schlug er aus. Nach seines Vaters Tode wurde er am 16.8.1742 zum Hofbildhauer in München ernannt. – Im Gegensatz zu seinem künstlerisch viel bedeutenderen Vater ist G. als Hofkünstler ein typischer Eklektiker, der einem älteren und wenig wandlungsfähigen spätbarocken Stilideal treu blieb. Bei seinen Zeitgenossen besaß er einen europäischen Ruf. Zu den wenigen erhaltenen gesicherten|Werken gehört außer einer signierten Bildnisplakette des Adam Friedrich Graf von Seinsheim, Fürstbischofs von Würzburg, 1755 (Schloß Sünching/Niederbayern, jetzt Oberpfalz) das vergoldete Bronzemedaillon der Josepha Maria, Tochter Karls VII., zu ihrer Vermählung mit Joseph II. 1765 (München, Bayerisches Nationalmuseum, Ø 29,5 cm), schöne Beispiele repräsentativer Porträtleistung.
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Werke
Weitere W u. a. Allegorien d. 4 Weltteile als polylithe Marmorbüsten, 1768 (ehem. im Speisesaal, jetzt Residenzmus. München).
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Porträts
Bildnis v. P. J. Horemans (München, Bayer. Staatsgem.slgg.).
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Autor/in
Gerhard Woeckel -
Zitierweise
Woeckel, Gerhard, "Groff, Charles de" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 118-119 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13613534X.html#ndbcontent