Gottfried IV.
- Lebensdaten
- erwähnt 1338, gestorben 1371
- Sterbeort
- Brühl (Rhein-Erft-Kreis)
- Beruf/Funktion
- Graf von Arnsberg ; Landmarschall
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 136052967 | OGND | VIAF: 80462493
- Namensvarianten
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- Gottfried von Arnsberg
- Gottfried IV.
- Gottfried von Arnsberg
- Gottfried IV., Arnsberg, Graf
- Arnsberg, Gottfried von
- Gottfried, von Arnsberg
- Gottfried IV., Arnsberg, Graph
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Gottfried IV.
Graf von Arnsberg, genannt 1338, † 21.2.1371, ⚰ Köln, Dom.
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Genealogie
V Gf. →Wilhelm v. A. (1276–1338), S d. →Ludwig († 1313) u. d. Peronetta Gfn. v. Jülich;
M Beatrix († 1326), T d. Gf. →Konrad v. Rietberg († 1303);
Ur-Gvv Gf. Gottfried III. v. A. (s. NDB VI);
⚭ Anna († 1378), T d. Gf. Dietrich VII. v. Kleve; kinderlos. -
Biographie
Die Regierung G.s, der zu Anfang ein Verzeichnis seiner Lehensleute und Ministerialen anlegen ließ, ist wie die seiner Vorgänger durch das Verhältnis zu Köln bestimmt. 1339 verlieh ihm der EB Walram das Landmarschallamt in Westfalen. Bald kam es jedoch zu schweren Auseinandersetzungen, in denen G. 1343 zusammen mit dem Grafen von der Mark die kölnische Stadt Menden zerstörte. Um 1356 zerstörte er in einer neuen Fehde die kölnische Stadt Winterberg. Inzwischen war aber der Märker auf die kölnische Seite getreten; er gewann 1354 von G. die Herrschaft Fredeburg und 1367 auch die Burg Fredeburg, nachdem er 1366 die Stadt Arnsberg erobert und verbrannt hatte. Den Frieden von 1367 hat der kölnische Koadjutor Kuno von Falkenstein vermittelt, der dabei das Vertrauen des kinderlosen Arnsbergers gewonnen zu haben scheint, so daß er ihn 1368 dazu veranlassen konnte, in einem Scheinkauf seine Grafschaft an das Erzstift Köln abzutreten. Als Wohnsitz überwies Kuno dem gräflichen Paar auf Lebenszeit Brühl.
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Literatur
zu Gottfried I.-IV.: ADB IX;
J. S. Seibertz, Diplomat. Fam.gesch. d. alten Grafen v. Westfalen zu Werl u. A., 1845;
J. Tigges, Die Entwicklung d. Landeshoheit d. Grafen v. A., 1909. -
Autor/in
Erich Wisplinghoff -
Zitierweise
Wisplinghoff, Erich, "Gottfried IV." in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 661 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136052967.html#ndbcontent