Fleißner, Hans
- Dates of Life
- 1881 – 1929
- Place of birth
- Zwodau bei Falkenau/Eger (Böhmen)
- Place of death
- Karlsbad
- Occupation
- Chemiker ; Bergingenieur
- Religious Denomination
- keine Angabe
- Authority Data
- GND: 136000258 | OGND | VIAF: 84518880
- Alternate Names
-
- Fleißner, Hans
- Fleissner, Hans
Linked Services
Relations
Places
Map Icons




Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Fleißner, Hans
Chemiker, * 28.8.1881 Zwodau bei Falkenau/Eger (Böhmen), † 15.6.1929 Karlsbad.
-
Biography
F. studierte an der TH Prag und habilitierte sich 1917 an der Bergakademie Pribram mit einer Arbeit über Eisenhochofenschlacken. Anschließend richtete er in Brüx eine bergtechnische Versuchsanstalt ein und leitete|sie weiterhin. In dieser Zeit entstanden viele Arbeiten über die Analysen der Grubengase, ihr Explosionsverhalten und die sichere Erkennbarkeit mit Hilfe verschiedener Konstruktionen von Grubenlampen mit Schlagwetteranzeige (Tönende Lampe). 1920 wurde F. als Professor für angewandte Chemie und analytische Chemie (besonders Gasanalyse) an die Montanistische Hochschule Leoben berufen, an der er schon 1923/24 zum Rektor gewählt wurde. Hier hielt er ganz modern ausgerichtete Vorlesungen und brachte gleich die neuesten Auffassungen und Ergebnisse. In seinen Arbeiten konnte er einige grundlegende chemische Verfahren der Montanindustrie wesentlich verbessern, so mit A. Apold das Röstverfahren der Erze des steirischen Erzberges und dann ein Dampftrockenverfahren für die stückigen, lignitischen Braunkohlen der Steiermark, die trotz ihres kolloiden Charakters dabei nicht zerfielen. Beide Verfahren stehen heute noch in der Steiermark in Anwendung. Durch sie konnte seinerzeit die notwendig gewordene Steigerung der Stahlerzeugung erreicht werden und die naß vorkommende Braunkohle in einen sehr gut brauchbaren Heizstoff überführt werden. Für das an Steinkohlen arme Österreich war dies von günstiger volkswirtschaftlicher Auswirkung.
-
Literature
Stahl u. Eisen, 1928, S. 1192;
Österr. Chemikerztg. 31, 1928;
Berg- u. Hüttenmänn.Jb. 76, 1928 (W, P);
Die Montan. Hochschule Leoben 1849–1949, 1949 (P);
ÖBL;
DBJ XI (Tl. 1929, W, L). -
Author
Erich Schwarz-Bergkampf -
Citation
Schwarz-Bergkampf, Erich, "Fleißner, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 236-237 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136000258.html#ndbcontent