Cimbal, Otto
- Dates of Life
- 1840 – 1912
- Place of birth
- Frömsdorf (Schlesien)
- Place of death
- Frömsdorf (Schlesien)
- Occupation
- Pflanzenzüchter ; Pflanzenzüchter
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 135719895 | OGND | VIAF: 3697417
- Alternate Names
-
- Cimbal, Otto
- Kimbal, Otto
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
Relations
Outbound Links from this Person
Life description (NDB)
The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Genealogy
V Jos. Christoph, Gutsbesitzer, S des Johannes, Bauer, u. der Theresia Ims;
M Josefa, T des Bauern Jos. Fuhrig;
⚭ 1868 Jos. Franziska (1850–1929), T des Bauern Ant. König u. der Franziska Hübner, geb. Cimbal;
1 S, 2 T. -
Biographical Presentation
Als einer der ersten deutschen Pflanzenzüchter hat C. der deutschen Landwirtschaft hochertragreiche Sorten in die Hand gegeben und die Möglichkeit einer engen Verbindung und gegenseitigen Förderung eines aus der Praxis kommenden Züchters mit Wissenschaftlern und Fachleuten aus dem ganzen Lande vorgelebt. Schon in der Jugend hatte sich C. mit der Veredelung von Rosen und Obst beschäftigt. Als es ihm wegen fehlender Mittel nicht gelang, das Studium der Tierarznei zu beenden, kehrte er auf das Land zurück und brachte mit Hilfe seiner entstehenden Saatzucht den mit großen Schulden übernommenen Hof wieder hoch. Durch Massen- und Individualauslese innerhalb von Landsorten und ausländischen Sorten gelang es ihm, verbessertes Saatgut zu erzeugen. Später ging er dazu über, durch Kreuzungen in zielbewußten Kombinationen guter Qualitätseigenschaften und hoher Ertragsleistungen neue Sorten zu schaffen. Neben Futterrüben, Weizen und Gerste hatte er die größten Erfolge mit seinen Kartoffelsorten, von denen Silesia, Professor Wohltmann und Fürst →Bismarck (um nur drei der insgesamt 39 zu nennen) bis weit nach seinem Tode die meistgebauten Sorten in Deutschland waren und zum Teil auch in der ausländischen Kartoffelzüchtung eine Rolle gespielt haben.
-
Literature
P. Hillmann, Die dt. landwschftl. Pflanzenzucht, in: Arbb. d. Dt. Landwschftl. Ges., H. 168, 1910, S. 540 f.;
Opitz, in: Zs. d. Landwschft.-kammer f. d. Prov. Schles. 16, 1912;
Die dt. Landwschft. unter Kaiser Wilh. II., 1913, S. 1-11;
O. Oberstein, in: Pflanzenbau, H. 13/14, 1924/25, S. 209 f., 225-29;
BJ XVIII (Tl. 1912, L). -
Author
Wilhelm Rudorf -
Citation
Rudorf, Wilhelm, "Cimbal, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 255 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135719895.html#ndbcontent