Bömer, Aloys
- Lebensdaten
- 1868 – 1936
- Geburtsort
- Haus Söbberinghoff
- Sterbeort
- Münster (Westfalen)
- Beruf/Funktion
- Chemiker ; Lebensmittelchemiker
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 135552532 | OGND | VIAF: 25823270
- Namensvarianten
-
- Bömer, Aloys Wilhelm Joseph Hubert
- Bömer, Aloys
- Bömer, Aloys Wilhelm Joseph Hubert
- Bömer, Aloys
- Bömer, A.
- Bömer, Aloys Wilhelm J. H.
- Bömer, Aloys Wilhelm J.H.
- Bömer, Aloys Wilhelm Joseph Hubert
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Orte
Symbole auf der Karte




Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Bömer, Aloys Wilhelm Joseph Hubert
Lebensmittelchemiker, * 16.5.1868 Haus Söbberinghoff, † 9.10.1936 Münster (Westfalen). (katholisch)
-
Genealogie
V Adam, Gutsbesitzer Haus Söbberinghoff, S des Friedrich und der Maria Franziska Mues;
M Antonie Becker aus Anröchte; Vt →Aloys s. (1);
⚭ 1900 Maria Beckmann;
1 S, 1 T. -
Biographie
Nach naturwissenschaftlichem Studium 1887 bis 1891 in Münster und Berlin war B. als Assistent an der Landwirtschaftlichen Versuchsstation Münster bei der statistischen Aufnahme und Untersuchung der „Moore Westfalens“ (12 Bände, 1892–98) tätig. Seit 1911 Nachfolger Joseph Königs, erwarb er sich als Leiter der Versuchsstation und ihrer Mustergüter mit groß angelegten Versuchen über Pflanzenbau und Tierernährung hohes Ansehen. 1898 wandte er sich den Problemen der Fettchemie zu, deren Lösung er wesentlich förderte. Von seinen neuartigen Methoden zur Identifizierung von Fetten und Fettgemischen sind vor allem zu erwähnen die Phytosterinacetat- und die Schmelzpunktdifferenzmethode. Als Mitglied des Reichsgesundheitsrats und Vorsitzender des Vereins deutscher Lebensmittelchemiker, der ihn 1934 durch Verleihung der Joseph König-Gedenkmünze auszeichnete, hatte B. an der Ausarbeitung der neuzeitlichen Lebensmittelgesetzgebung hervorragenden Anteil. 1921-35 war er ordentlicher Professor in Münster. Bekannt wurde sein Name auch durch die Herausgabe des als Standardwerk unentbehrlichen „Handbuchs der Lebensmittelchemie“ (mit A. Juckenack und J. Tillmans, 1932 ff.).
-
Werke
1911-36 Mithrsg. d. Zs. f. Unters, d. Lebensmittel (ab 1898 Redakteur);
Fettchemie, in: E. Abderhalden, Hdb. d. biol. Arbeitsmethoden I. 6, 1925. -
Literatur
K. Täufel, Sonderdruck aus Mitt. d. Ver. dt. Lebensmittelchemiker, 1934;
Angewandte Chemie 49, 1938, S. 774;
E. Dinslage, in: Zs. f. Unters, d. Lebensmittel 72, 1936, H. 4, S. I-III (W, P);
A Juckenack, in: Dt. Lebensmittelrdsch. 1936, S. 273 ff.;
H. P. Kaufmann, in: Fette u. Seifen 43, 1937, S. 177 ff.;
Pogg. VI (W). -
Autor/in
Friedrich Egger -
Zitierweise
Egger, Friedrich, "Bömer, Aloys" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 401 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135552532.html#ndbcontent